Tierfreunde sind erschüttert. Am Donnerstag sind in Kärnten mehrere Hunde verendet. In den frühen Morgenstunden kam es in der Gemeinde St. Andrä im Lavanttal zu einem Brand mit schlimmen Folgen für die Tiere und ihre Besitzer.
„In einer Art Hundepension ist ein Feuer ausgebrochen, dabei sind neun Hunde verendet.“ bestätigt Peter Isopp, Leiter der Brandgruppe. Besonders tragisch: Die Vierbeiner sind dort in Tages - und Urlaubsbetreuung gewesen.
Das Gebäude befindet sich ganz in der Nähe eines Hundeabrichteplatzes. Als die 46-jährige Betreiberin die Eingangstüre zum Retten der darin befindlichen neun Hunde öffnete, schlugen ihr bereits Flammen entgegen, woraufhin sie unverzüglich die Feuerwehr alarmierte. „Wir waren sechs Minuten nach der Alarmierung vor Ort, da stand das Gebäude schon in Vollbrand“, sagt Einsatzleiter Christian Schütz von der Freiwilligen Feuerwehr St. Andrä. Die Rauchentwicklung war schon von Weitem - vom Stadtgebiet aus - zu sehen.
„Das gesamte Gebäude ist binnen weniger Minuten komplett abgebrannt“, berichtet Schütz. Neun Hunde waren in dem Haus eingeschlossen. „Berufstätige Hundehalter oder Tierbesitzer, die auf Urlaub sind, geben dort ihre Vierbeiner ab“, weiß Schütz.
Tierdrama
Die Situation war dramatisch: Er und die anderen Feuerwehrleute konnten nichts mehr für die Tiere tun. „Gleich im Eingangsbereich lagen die ersten toten Hunde. Wir haben noch versucht, mit schwerem Atemschutz vorzudringen, aber es gab keine Möglichkeit mehr die Tiere zu retten“, schildert Schütz. Weil Teile des Daches eingestürzt sind, mussten sich die Feuerwehrleute sofort zurückziehen. „Wir konnten nur noch schauen, dass wir den Brand unter Kontrolle bringen.“ Laut Schütz sind die Tiere vermutlich an Rauchgasvergiftung gestorben.
Reaktionen
Die traurige Nachricht über das Tierdrama hat in der Region und auf Sozialen Medien schnell die Runde gemacht. „Mein Beileid an jene, die ihre geliebten Fellnasen verloren haben“, schreibt eine Userin auf Facebook. „Wie schrecklich“, kommentiert eine andere. „Unsere Cookie ist so gerne dort“, heißt es in einem weiteren Posting. Auch Bürgermeisterin Maria Knauder (SPÖ) kam am Donnerstag zu der Brandruine, um der Betreuerin der Tiere und Betreiberin der Tierpension ihre Unterstützung zuzusagen.
Ermittler sind vor Ort
Vier Feuerwehren und die Polizei waren vor Ort. Nun sind die Kriminalisten an der Reihe. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. „Wir haben Ermittlungen aufgenommen“, sagt Brandgruppen-Chef Isopp.
