Es war schon vor circa zwei Jahren, als eine 78-jährige Frau aus dem Bezirk Klagenfurt über eine Social Media-Plattform einen Mann kennengelernt hat, der angab, dass er in Italien arbeiten würde. Der Kontakt wurde über einen Messenger Dienst geführt.
Im Laufe der Zeit forderte der vermeintliche Bekannte Geld, das er für seine Tätigkeit bzw. für die Anschaffung neuer Arbeitsgeräte benötigen würde. Dieser Aufforderung kam die Frau nach, sie überwies in mehreren Tranchen Geld und sie übermittelte Codes von Gift-Cards in der Höhe von mehreren zehntausend Euro.
Mitte Dezember dieses Jahres meldete sich eine vermeintliche Bankmitarbeiterin via Mail bei ihr – dabei wurde der Frau mitgeteilt, dass sie bei der Bank als Ehefrau des Bekannten geführt werde. Damit die Löschung des Namens aus der Bank erfolgen könne und sie nicht in Gewahrsam genommen werde, müsse sie mehrere hundert Euro via Code von Gift-Cards übermitteln. Auch dieser Aufforderung kam die Frau nach.
Am 23. Dezember meldete sich dann ein vermeintlicher Agent via Mail, der wieder Codes von Gift-Cards forderte. Die Frau kam dem erneut nach und übermittelte wieder mehrere hundert Euro in Form von Gift-Cards. Es kam in weiterer Folge noch zu weiteren Aufforderungen – dieser Aufforderung kam die Frau jedoch nicht mehr nach, sie erstattete Anzeige. Der Frau entstand ein Schaden in der Höhe von mehreren zehntausend Euro.