Es ist eine besondere Liebeserklärung von Wolfgang Puck an seine Mutter Maria. „Carama“, teure Mama, taufte der Kärntner Oscar-Koch sein neuestes Restaurant-Konzept, das er vor ein paar Tagen im amerikanischen Spielerparadies Las Vegas eröffnet hat. Im „Mandalay Bay“, einer Luxusherberge mit über 4000 Zimmern, die auch den Cirque du Soleil beherbergt, setzt er nicht auf Rot, Schwarz oder Zahlen, sondern auf Kärntner Kasnudeln. Denn das „Carama“ ist wertschätzend und voller Dankbarkeit seiner 2004 verstorbenen Mutter gewidmet.

Das „Carama“ ist Wolfgang Pucks gastronomische Liebeserklärung an seine Mutter
Das „Carama“ ist Wolfgang Pucks gastronomische Liebeserklärung an seine Mutter © Wolfram Winkler

Mamas Kasnudeln

Den Eingang ziert ein Bild des Starkochs mit seiner Mutter. „Die Mama hat mir, als ich zwölf Jahre alt war, so viel Leidenschaft fürs Kochen beigebracht und ich bin an der Grenze zu Italien aufgewachsen“, erzählt Puck mehr über seine kulinarische Liebeserklärung. „Jetzt gibt es im Carama ihre Kasnudeln, ihre berühmte Gemüsesuppe und natürlich jede Menge norditalienische Küche. Das Wiener Schnitzel, das in meinem Spago in Beverly Hills ein Bestseller ist, habe ich hier durchs Mailänder Schnitzel ersetzt.“ In der Mitte des Restaurants können die Gäste in einer eigenen Salumeria Fleisch, Würste und Käse selektieren, im Keller lagern 7000 Weine, Küchenchef Max Farina stammt aus Sizilien.

Kurz vor dem 30. Jubiläum seiner Oscar-Galanächte im Dolby Theatre in Hollywood und seinem 75. Geburtstag ist der Kärntner Starkoch umtriebiger denn je. Im April kocht der „Hangar 7“ nach seinen Rezepten, in drei Monaten eröffnet er in Bodrum ein weiteres Spago, mittlerweile neben mehr als 100 Retail-Locations das 22. „Fine Dining“-Restaurant in seinem weltumspannenden Gastro-Imperium.