Helle Beleuchtung, aus den Lautsprechern dröhnende Werbung und das Piepsen der Kasse, wenn die Lebensmittel den Besitzer wechseln. Das ist das typische Bild eines Supermarktes. Für Menschen im Autismusspektrum sind diese vielen Reize überfordernd und unangenehm. Weltweit testen deshalb seit etlichen Jahren Supermarktketten die „Stille Stunde“: Gedimmtes Licht, Betriebsradio abgedreht.

Auch Billa setzt auf die ruhige Einkaufsstunde und hat nach Filialen wie z. B. in Wien, Graz und Linz jetzt auch in Kärnten die „Stille Stunde“ eingeführt. Unterstützt wird das Pilotprojekt von der Diakonie de La Tour. Die Probe-Märkte wurden von der Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens und der FH Kärnten ausgewählt. „Wir schaffen nicht nur eine stressfreie Einkaufsmöglichkeit, sondern setzen auch einen wichtigen Schritt für eine inklusive Gesellschaft“, sagt Kurt Aschbacher, Billa-Vertriebsdirektor für Kärnten/Osttirol.