Die Römer rätseln über eine neue, große Gartenskulptur, die die Gemeinde Rom auf der zentralen Piazza Venezia unweit des Kapitols aufgestellt hat. Die von den Gemeindegärtnern aufgestellte Installation soll die kapitolinische Wölfin darstellen, die laut der römischen Mythologie die Gründer der Stadt Rom - Romulus und Remus - säugt.

Zu Füßen der Installation wurden rote und gelbe Blumen gepflanzt. Die suggestive Gartenskulptur beziehe sich auf Roms Geschichte und solle eine Attraktion für Römer und Touristen werden, wünscht sich das für Umweltfragen zuständige Stadtratsmitglied Pina Montanari.

Die Skulptur sorgt jedoch bereits für Diskussionen. Die Form des Tieres erinnere mehr an einen Bären als an eine Wölfin, kritisierten einige Römer im Internet. Andere sehen in der Skulptur eine Hyäne. Einer der beiden Säuglinge unter der Wölfin sei hinzu kaum sichtbar, lautet eine andere Kritik im Internet.

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Die Wölfin könnte für Rom zu einem zweiten Fall "Spelacchio" werden, dem armseligen Weihnachtsbaum, den der Stadtrat auf der Piazza Venezia aufstellen ließ und zum Gespött der Römer wurde. Mit dem Spitznamen "Spelacchio" ("der Gerupfte") war die kahle Fichte während der vergangenen Weihnachtsfeiertage verspottet worden und hatte die Gemeinde um die Bürgermeisterin Virginia Raggi in Verlegenheit gebracht.