Nach sechs Teil-Berichten seit 2018 werden der Weltklimarat (IPCC) und seine Vertreter aus 195 Mitgliedsstaaten am Montag den daraus resultierenden "Synthesebericht" publizieren. Inhalt der bisherigen Sachstandsberichte waren die zunehmenden Bedrohungen durch den Klimawandel, verursacht durch die vom Menschen in die Atmosphäre emittierte Treibhausgase.

Treffen in Interlaken

Auch beim Synthesebericht wird der kritischste Teil der Arbeit jene an der Zusammenfassung sein, die sich an politische Entscheidungsträger richtet. Dieser abschließende Bericht muss im Konsens von Wissenschaft und Regierungsvertretern verabschiedet werden - vor einer Woche trafen sich die Beteiligten dazu im sonnigen Schweizer Traditionsurlaubsort Interlaken im Berner Oberland. Politische Akteure können auf die Zusammenfassung einwirken, jedoch müssen sich etwaige Änderungen in den Formulierungen auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse im eigentlichen IPCC-Bericht beziehen.

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Es ist zu erwarten, dass der Weltklimarat einmal mehr seine Stimme erheben wird, um vor den dramatischen Folgen der Klimakrise zu warnen. "Mit jedem zehntel Grad mehr an Erderhitzung, muss mit dramatischen Folgen für Menschen und Planeten gerechnet werden. Es ist höchste Zeit für umfassenden Klimaschutz", hieß es von Jasmin Duregger von Greenpeace in Österreich vor der finalen Veröffentlichung.