Bildungsminister Heinz Faßmann hat Spekulationen, wegen Corona könnten die Herbstferien an Schulen um eine Woche auf zwei verlängert werden, zurückgewiesen. "Das ist kein Thema für uns", erklärt eine Sprecherin des Ministers. Laut aktuellen Zahlen seien derzeit rund 300 Cluster in Familien anzutreffen, aber nur 14 an Schulen. "Die Ansteckungen passieren in den Familien, nicht an Schulen." Die Kronen Zeitung hatte heute berichtet, im Umfeld des Krisenstabs der Bundesregierung werde eine Verlängerung der Herbstferien in Erwägung gezogen.

"Die Schule als Ansteckungsort, das stimmt nicht", ergänzte der Chef der Corona-Kommission im Gesundheitsministerium, Volker Herzog, bei einer Pressekonferenz. fest. Bildungscluster würden zwar zunehmen, so Herzog, jedoch wären es Lehrer, Pädagogen oder Betreuer, die das SARS-CoV-2-Virus mitbringen.

Nur 14 von 430 Cluster sind Schulcluster

Die Zahlen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) für die Woche vom 28. September bis 4. Oktober zeigen 430 Cluster mit 1.573 identifizierten Fällen, jedoch nur 14 Cluster mit 71 Fällen (4,5
Prozent) findet man unter Bildung. Mit 252 Clustern sind hingegen fast 60 Prozent dem Haushalt zugeordnet, mit 709 liegt der Anteil der Fälle bei rund 45 Prozent. In den Bereich Freizeit fielen 87 Cluster, sie machten 20,2 Prozent der Cluster aus mit insgesamt 374 Fälle. Auf dem dritten Platz landete in der aktuellen Analyse der Bereich Arbeit. 29 Cluster wurden hier identifiziert (6,7 Prozent aller Cluster), insgesamt gab es 155 SARS-CoV-2-Fälle mit Bezug zur Arbeit.

Mit Stand Freitagmittag - die Daten werden einmal pro Woche aktualisiert - gelten 777 Personen an den steirischen Schulen als Verdachtsfall, 648 davon sind Kinder und Jugendliche. (117 Lehrer, 12 Mitarbeiter). 19 Lehrer und 65 Schüler wurden positiv getestet.

"Die Ansteckungen passieren in den Familien, nicht an Schulen." Die Kronen Zeitung hatte heute berichtet, im Umfeld des Krisenstabs der Bundesregierung werde eine Verlängerung der Herbstferien in Erwägung gezogen.