• Aktuell gibt es in Österreich 15.996 positive Testergebnisse (Stand: Donnerstag, 10 Uhr, Quelle: Gesundheitsministerium). Hierzulande sind 626 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben. 14.405 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 234 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 54 auf Intensivstationen.
  • Aktuell Erkrankte in den Bundesländern: 1.027 (Stand: Donnerstag, 10 Uhr, Gesundheitsministerium). 
  • Stand nach Bundesländern: Burgenland (25), Kärnten (8), Niederösterreich (137), Oberösterreich (33), Salzburg (23), Steiermark (171), Tirol (61), Vorarlberg (10), Wien (559).
  • Italien protestiert gegen "Tourismus-Korridore".
  • Infografiken: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
  • Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe.

Der Mittwoch zum Nachlesen

Donnerstag, 14. Mai 2020

22.20 Uhr: Kein erster US-Zugriff auf Corona-Impfstoff

Nach Kritik rudert der französische Pharmakonzern Sanofi bei seiner Ankündigung zurück, mit einem möglichen Corona-Impfstoff zuerst die USA beliefern zu wollen. Sanofi werde sicherstellen, dass ein solches Mittel in allen Regionen der Welt zur gleichen Zeit verfügbar sei, sagte Verwaltungsrat-Chef Serge Weinberg am Donnerstag dem Sender "France 2".

Sanofi habe verschiedene Möglichleiten zur Produktion. Einige davon seien in den USA, noch mehr davon aber in Europa und Frankreich, betonte Weinberg.

22.06 Uhr: Verwaltungsgericht NÖ kippte Strafe für Privatbesuch

Aus Sicht des Landesverwaltungsgerichts Niederösterreich waren auch im strengen Corona-Lockdown Privatbesuche nicht untersagt. "Der Aufenthalt in privaten Räumen unterlag zu keinem Zeitpunkt einem Verbot" - und man habe den öffentlichen Raum aus jedem Grund betreten dürfen, erklärte das Gericht laut "Presse" (Freitag-Ausgabe).

Anlass für dieses Urteil war eine Strafe von 600 Euro, die ein Mann - nach Meinung der Bezirkshauptmannschaft Tulln - zahlen sollte, weil er am 20. März mit seiner Frau zu einer befreundeten Familien gefahren war. Diese Strafe hob das Landesverwaltungsgericht jetzt auf.

22.03 Uhr: EU fordert unabhängige Untersuchung des Ursprungs

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell fordert China dazu auf, bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie, der Suche nach Impfstoffen und beim Ankurbeln der Weltwirtschaft "seine Rolle und Verantwortung gemäß seinem Gewicht" wahrzunehmen.

In einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitag) appelliert der frühere spanische Außenminister zudem an Peking, sich wie die EU an einem erheblichen Schuldenerlass für die von der Pandemie besonders hart getroffenen Entwicklungsländer zu beteiligen und "hier seinen Teil beizutragen".

21.32 Uhr: Erste Museen öffnen nach Shutdown ihre Tore

Mit dem heutigen Freitag dürfen Museen in ganz Österreich nach genau zwei Monaten im Shutdown unter Sicherheitsauflagen wieder aufsperren. In Wien sind etwa das Untere Belvedere und das Schloss Schönbrunn dabei, in Niederösterreich öffnet das Schloss Hof wieder für Besucher. Zahlreiche Salzburger Museen wie die Neue Residenz folgen erst am Samstag, in den kommenden Tagen folgen weitere.

Zu den von der Regierung verordneten Spielregeln für die Wiederöffnung zählen zehn Quadratmeter pro Besucher sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Neben der Platzvorgabe und den Schutzmasken (die für das Personal dann nicht zwingend sind, wenn dieses etwa an Kassen mit entsprechenden Schutzvorrichtungen sitzt) gilt in den Museen naturgemäß auch der übliche ein Meter Abstand, den man zu anderen, nicht im gleichen Haushalt wohnhaften Menschen halten muss.

21.26 Uhr: Rund 60 Fälle in Postverteilerzentren in NÖ und Wien

Nach 29 Corona-Fällen im Paketzentrum der Österreichischen Post in Hagenbrunn in Niederösterreich sind am Donnerstag weitere rund 30 Fälle von Beschäftigten im Postverteilzentrum Inzersdorf in Wien-Liesing bekannt geworden. Die Verbindung mit einem Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in Erdberg mit einem Mitarbeiter im Postzentrum war hier Ursache, dass man auf die Fälle aufmerksam wurde.

Das berichtete Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) in am Donnerstagabend in "ORF - Wien heute" unter Hinweis auf eine neue Teststrategie der Stadt. Die Fälle in Inzersdorf bestätigte Andreas Huber vom Krisenstab der Stadt Wien gegenüber der APA, noch seien weitere Testergebnisse ausständig. Weitere Tests sind auch noch im Fall von Hagenbrunn abzuwarten. Hier stammen 22 der infizierten Personen ebenfalls aus Wien, sieben Erkrankte aus Niederösterreich.

21.01 Uhr: Rundumschlag von Trumps Handelsberater gegen China

Der Handelsberater von US-Präsident Donald Trump, Peter Navarro, hat in der Corona-Krise zum Rundumschlag gegen China ausgeholt. China habe das Coronavirus im November "wahrscheinlich in diesem Waffenlabor in Wuhan" erschaffen, sagte Navarro am Donnerstag dem Sender Fox News.

Anschließend habe das Land das Virus "zwei Monate lang hinter dem Schutzschild der Weltgesundheitsorganisation versteckt", Schutzausrüstung aus aller Welt "aufgesaugt" und "gehortet", Menschen getötet und schließlich Profit aus der Krise geschlagen. "Jetzt versuchen Hacker der chinesischen Regierung, Informationen über die Impfung zu stehlen, damit sie sie zuerst herstellen können."

20.44 Uhr: Dänische Regierung will Grenzen noch nicht öffnen

Dänemark hat weiterhin noch keine Entscheidung getroffen, wann es seine Grenzen nach Deutschland, Schweden und Norwegen wieder öffnen will. Es sei vereinbart worden, dass die Regierung bis zum 1. Juni Neuigkeiten zu den Grenzen bekanntgeben werde, sagte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Donnerstagabend bei der Ankunft zu einer TV-Debatte mit den Spitzen der weiteren dänischen Parlamentsparteien. Daran werde festgehalten.

20.25 Uhr: Kleinwalsertal-Besuch - Jetzt strenge Regeln für Bundesländertage

Nach der Aufregung um den Corona-Regeln missachtenden Empfang im Kleinwalsertal hat das Bundeskanzleramt ein neues Sicherheitskonzept für die Bundesländertage von Sebastian Kurz (ÖVP) erarbeitet. Mit recht strengen Vorgaben und in enger Kooperation mit der Polizei bemüht man sich, künftig "spontane Menschenansammlungen" zu vermeiden und den 1-Meter-Abstand zu gewährleisten.

Die Ankunftszeiten werden künftig nicht mehr im Vorfeld veröffentlicht. Mit Polizei und Verwaltungsbehörden vor Ort wird "noch enger zusammengearbeitet", um Menschenmengen zu verhindern. Bei Medienterminen werden Kamerateams und Reporter mit Bodenmarkierungen auf - Coronaschutz-gerechtem - Abstand gehalten. Für Indoor-Medientermine wird es "geregelten Einlass" geben. Outdoor-Termine sollen von der Polizei gesichert werden.

Das Demonstrationsrecht ist damit natürlich nicht eingeschränkt

Das unterstrich das Kanzleramt in seiner Unterlage zum neuen Konzept. Für "Austausch mit der Bevölkerung" werden der Kanzler, Minister und Ministerinnen Sprechstunden in den Bundesländern abhalten. Dort soll "direkt kommuniziert werden" - aber "mit den notwendigen Regeln", um ein "Maximum an Sicherheit zu gewähren".

20.20 Uhr: Historischer Vergleich: So viele Todesopfer forderten frühere Pandemien 

20.15 Uhr: Weltweit bereits mehr als 300.000 Todesopfer 

Die Zahl an oder mit dem Coronavirus weltweit Verstorbenen hat die Marke von 300.000 erreicht. Laut der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore vom Donnerstagabend (MESZ) wurden 300.074 gezählt. Von Experten wird eine hohe Anzahl weiterer Todesopfer vermutet, wie auch an Infizierten. Da hat der Zähler 4,4 Millionen übersprungen. In Österreich gibt es eine Entwicklung auf stabilem niedrigem Niveau.

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19.54 Uhr: Erster Corona-Fall in Rohingya-Flüchtlingslager in Bangladesch

In den überfüllten Flüchtlingslagern von Bangladesch ist eine erste Coronavirus-Infektion aufgetreten. Ein Rohingya-Flüchtling sei positiv auf das Virus getestet worden, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag mit. Ein weiterer Mann, der in der Nähe des Lagers wohnt, hat sich nach Behördenangaben ebenfalls infiziert. Die Behörden isolierten die Erkrankten und versuchen nun, ihre Kontakte zu ermitteln.

Die Hilfsorganisation Save the Children warnte vor einer raschen Ausbreitung des Virus in dem Lager. Sie rief die internationale Staatengemeinschaft auf, Bangladesch finanziell und mit medizinischen Gütern zu unterstützen, um die Rohingya-Flüchtlinge und die Bevölkerung zu schützen.

19.45 Uhr: Moskau plant Massentests auf Antikörper

Massentests in Moskau sollen Aufschluss über den tatsächlichen Verlauf der Corona-Pandemie in der russischen Hauptstadt geben. Künftig sollen alle drei Tage 70.000 Bürger eingeladen werden, um sich auf Corona-Antikörper untersuchen zu lassen, teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin am Donnerstag mit. Moskau ist das Epizentrum der Corona-Krise in Russland. Die Zahl der landesweiten Neuinfektionen fiel am Donnerstag erstmals seit Anfang Mai unter die Marke von 10.000, allerdings nur knapp.

Die freiwilligen Tests sollen nach Angaben von Sobjanin das wahre Ausmaß der Corona-Infektionen in Moskau zeigen. Viele Einwohner hätten sich womöglich angesteckt, ohne dies zu merken, sagte der Bürgermeister im Fernsehen. Die Massentests seien weltweit "einzigartig", sagte der Bürgermeister.

19.24 Uhr: Luftdrehkreuz Dubai erwartet langen Weg bis zur alten Stärke

Der Flughafen Dubai erwartet eine Rückkehr zu den bisherigen Luftverkehrszahlen in 18 bis 24 Monaten. Wie schnell der Flugverkehr wiederaufgenommen werde, hänge letztlich von der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus oder einer Behandlungsmethode für die Lungenkrankheit Covid-19 ab, sagte Airport-Geschäftsführer Paul Griffiths am Donnerstag.

Dubai ist eines der größten Drehkreuze für internationale Flüge. Griffiths betonte die Bedeutung zwischenstaatlicher Abkommen, um den Flugverkehr zwischen einzelnen Ländern wieder aufzunehmen.

19.12 Uhr: Kroatien vor Neuwahlen Ende Juni oder Anfang Juli

Die Regierung Kroatiens will die günstige Entwicklung der Corona-Infektionszahlen nutzen und den Weg für eine vorgezogene Parlamentswahl Ende Juni oder Anfang Juli ebnen. Das Parlament werde dafür am Montag über seine Auflösung abstimmen, kündigte Ministerpräsident Andrej Plenkovic von der konservativen Partei HDZ am Donnerstag nach einem Treffen mit den sozialdemokratischen Koalitionspartnern an.

Staatspräsident Zoran Milanovic wird Plenkovic zufolge anschließend den Wahltermin festlegen. Dieser werde zwischen dem 21. Juni und dem 12. Juli liegen. Der Zeitpunkt für Neuwahlen sei günstig, da sich die Zahl der Neuinfektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus derzeit im einstelligen Bereich bewege, sagte Plenkovic weiter.

18.55 Uhr: In Rumänien ab Freitag Corona-Alarmstufe statt Notstand

In Rumänien gilt vor dem Hintergrund der Corona-Krise ab Freitag landesweit die etwas leichtere Stufe des Alarmzustandes, nachdem Staatspräsident Klaus Johannis bekannt gegeben hatte, den seit zwei Monaten verhängten Notstand angesichts des Verlaufs der Epidemie bzw. der leicht rückläufigen Neuinfektionen im Land nicht mehr verlängern zu wollen.

Die Alarmstufe geht mit ersten, vorsichtigen Lockerungen für Bürger und Wirtschaft, aber auch mit obligatorischen Verhaltensvorkehrungen sowie beibehaltenen Beschränkungen einher. Für die Bürger gilt Nasen-Mundschutz-Pflicht in allen öffentlichen geschlossenen Räumen – Geschäfte, Arbeitsplatz, öffentliche Verkehrsmittel – sowie eine Mindestabstand-Plicht von eineinhalb Metern, dafür können sie ab morgen ihr Haus wieder ohne eidesstattliche Erklärungen verlassen.

18.28 Uhr: Videokonferenz-Dienst Zoom stellt hunderte Entwickler in den USA ein

Der Corona-Aufsteiger Zoom, der für die Konzentration seiner Entwicklungsaktivitäten in China kritisiert wurde, will zwei neue Entwicklungsstandorte in den USA aufbauen. In Pittsburgh und Phoenix sollen in den kommenden Jahren bis zu 500 neue Softwareentwickler eingestellt werden, wie der Videokonferenz-Dienst am Donnerstag mitteilte.

Zoom war eigentlich für den Einsatz in Unternehmen gedacht, in der Corona-Krise explodierte aber die Nutzung durch Privatleute sowie für Sportkurse, Gottesdienste oder Bildung. Dabei traten auch einige Sicherheitsmängel zutage, die Zoom inzwischen ausräumte.

18.22 Uhr: Weltweit 100.000 Personen im Pflege- und Gesundheitsbereich infiziert

Weltweit bewegt sich die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Mitarbeiter im Gesundheits- und Pflegebereich nach Zählung des Internationalen Verbands der Pflegekräfte (ICN) auf 100.000 zu. Mehr als 260 von ihnen seien an der Infektion gestorben. Der Verband bezieht sich auf Zahlen, die Mitgliedsorganisationen gemeldet haben - bei weitem nicht aus allen Ländern der Welt.

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18.12 Uhr: Mehr Tote in Italien: 262 Gestorbene in 24 Stunden

In Italien wächst wieder die Zahl der Coronavirus-Todesopfer. Für ein 24-Stunden-Fenster wurden am Donnerstag 262 Tote gemeldet. Am Vortag waren es 195 gewesen. Die Zahl der Gestorbenen stieg seit Beginn der Pandemie in Italien am 20. Februar auf insgesamt 31.368, jene der aktiv Infizierten fiel in 24 Stunden von 78.457 auf 76.440, teilte der italienische Zivilschutz mit.

11.453 Covid-19-Erkrankte lagen noch in Italiens Spitälern. Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen sank auf 855. In Heimisolation waren noch 64.132 Personen. Die Zahl der Genesenen stieg auf 115.288.

18.01 Uhr: Olympia: IOC erwartet 800 Mio. Dollar Mehrkosten durch Verschiebung

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) rechnet mit Mehrkosten von bis zu 800 Millionen US-Dollar (735,63 Mio. Euro) für die Organisation der verschobenen Olympischen Spiele in Tokio, die nun von 23. Juli bis 8. August 2021 stattfinden sollen. Diese Summe nannte IOC-Präsident Thomas Bach am Donnerstag nach Ende einer Exekutivsitzung in einer Telefonkonferenz.

Am 24. März hatten das IOC und die japanische Regierung beschlossen, die Spiele wegen der Coronavirus-Pandemie um ein Jahr zu verschieben. "Wir gehen davon aus, dass wir für unseren Teil und unsere Verantwortung bei der Organisation der verschobenen Spiele Tokio 2020 Kosten von bis zu 800 Millionen US-Dollar tragen müssen", sagte Bach. Die Pandemie habe "erhebliche finanzielle Auswirkungen auf die Olympischen Spiele, die olympische Bewegung und das IOC."

17.54 Uhr: Schweden verlängert Einreiseverbot aus Nicht-EU-Ländern

Schweden hat sein in der Corona-Krise erlassenes vorübergehendes Einreiseverbot um einen weiteren Monat bis zum 15. Juni verlängert. Das Verbot, das die schwedische Regierung bereits am 19. März eingeführt hatte, gilt für alle Menschen, die von außerhalb der EU, Großbritanniens und der Länder der Europäischen Freihandelszone nach Schweden reisen wollen.

Der Entschluss zur Verlängerung wurde auf Empfehlung der EU-Kommission getroffen und soll wie bereits zuvor die Ausbreitung des Coronavirus verringern, wie das schwedische Justizministerium am Donnerstag mitteilte. Ausnahmen etwa für Diplomaten und Saisonarbeiter bleiben bestehen. Schwedische Staatsbürger und Menschen mit Wohnsitz in Schweden können weiter ins Land zurückkehren.

17.46 Uhr: Vereidigung von israelischer Regierung auf Sonntag verschoben

Die Vereidigung der neuen israelischen Regierung ist bereits zum zweiten Mal verschoben worden. Sie solle nun erst am Sonntag stattfinden, teilten die Koalitionspartner Likud und Blau-Weiß am Donnerstag mit. Bis zuletzt hatte es Streit um die Verteilung der Ministerposten in der rechtskonservativen Likud-Partei des Regierungschefs Benjamin Netanyahu gegeben.

Netanyahu und Benny Gantz vom Mitte-Bündnis Blau-Weiß haben eine Rotation im Amt des Ministerpräsidenten vereinbart. Zunächst wird demnach Netanyahu (70) für eineinhalb Jahre Regierungschef, danach Gantz. Der 60-jährige Ex-Militärchef wird zunächst Israels Vize-Regierungschef und Verteidigungsminister.

17.42 Uhr: Frankreich will rasch EU-Fonds für Wiederaufbau

Frankreich fordert Tempo bei der Gründung eines europäischen Fonds zur wirtschaftlichen Erholung nach der Corona-Krise. Die Arbeit daran müsse bereits bei der Eurogruppe am Freitag vorangetrieben werden, betonte Finanzminister Bruno Le Maire am Donnerstag in einem Gespräch mit Journalisten.

Ein Auseinanderdriften der Eurozone in der Krise müsse unbedingt vermieden werden, sagte er. Von allen Anträgen auf Beihilfen, die die EU-Kommission bewilligt habe, komme die Hälfte aus Deutschland. Frankreich, Italien und Spanien könnten ihren Unternehmen dagegen weit weniger helfen. Die Zahlen zeigten, dass die Kluft wachse.

17.26 Uhr: EU-Abgeordnete fordern Zwangslizenzen für Impfstoff

Abgeordnete des EU-Parlaments haben sich dafür ausgesprochen, den Zugang zu Coronavirus-Impfstoff notfalls über sogenannte Zwangslizenzen zu garantieren. Rechtlich sei es möglich, Medikamente sowie Impfstoffe auch ohne ausdrückliche Genehmigung des Originalherstellers in der EU herzustellen, betonte der gesundheitspolitische Sprecher der EVP-Fraktion, Peter Liese (CDU), in einer Plenumsdebatte.

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17.09 Uhr: Trump lehnt Gespräch mit Chinas Präsident Xi ab

Die Spannungen zwischen den USA und China wegen der Corona-Krise verschärfen sich. Er wolle "im Augenblick" nicht mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping sprechen, sagte US-Präsident Donald Trump dem Sender Fox Business am Donnerstag. Er sei "sehr enttäuscht" über den Umgang Pekings mit der Coronavirus-Pandemie.

Auf eine Frage nach möglichen Vergeltungsmaßnahmen der USA gegen China nannte Trump keine konkreten Schritte, schlug aber einen drohenden Ton an: "Es gibt viele Dinge, die wir tun könnten. Wir könnten alle Beziehungen abbrechen."

16.58 Uhr: Auch Burgenland lehnt Sonderregel für Lehrer über 60 ab

Auch das Land Burgenland wird die Regelung des Bundes, wonach sich Lehrer über 60 Jahren vom Unterricht freistellen lassen können, in seinen Schulen nicht umsetzen. Freistellungen werden nur mit einem ärztlichen Attest gewährt, teilte Landesrätin Daniela Winkler (SPÖ) am Donnerstag mit. Unter dem Aspekt der Gleichstellung stelle man sich gegen die Linie von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP).

Das Burgenland geht damit denselben Weg wie Wien, Oberösterreich, Tirol, die Steiermark, Kärnten und Vorarlberg, die die Empfehlung des Bildungsministeriums ebenfalls ablehnen.

16.46 Uhr: Mehr als 172.700 Nachweise und 7.700 Tote in Deutschland

Bundesweit sind bis Donnerstagnachmittag mehr als 172.700 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Das sind um rund 1.000 mehr als 24 Stunden davor. Mindestens 7.766 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bisher im Land gestorben - 80 mehr als am Vortag. Das geht aus einer dpa-Auswertung hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Mittwoch bei 0,81. Das bedeutet, dass jeder Infizierte im Mittel weniger als eine weitere Person ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Nach RKI-Schätzungen haben in Deutschland rund 150.300 Menschen die Infektion überstanden. Experten rechnen mit einer Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.

16.40 Uhr: Labortest darf in Tschechien maximal 60 Euro kosten

Tschechien deckelt den Preis für Labortests auf eine Coronavirus-Infektion. Für Selbstzahler und Behörden darf dies nun maximal 1.674 Kronen (61 Euro) kosten. Das teilte Gesundheitsminister Adam Vojtech am Donnerstag auf Twitter mit. Man wolle den Preis für die Menschen akzeptabel gestalten und größere Preisunterschiede verhindern. Der Marktpreis lag bisher beim bis zum Doppelten dieser Summe.

Die sogenannten PCR-Tests weisen das Virus selbst nach und dienen damit der Diagnose einer akuten Infektion. Tschechische Berufspendler, die in Deutschland oder Österreich arbeiten, müssen einmal im Monat ein aktuelles negatives Testergebnis vorlegen. Zudem müssen Urlaubsrückkehrer den Test vorweisen, falls sie nicht in eine 14-tätige Heimquarantäne wollen. Die tschechischen Krankenkassen übernehmen die Kosten nur bei akuten Symptomen.

16.32 Uhr: Polizei prüft Einhaltung von Coronaauflagen in Tesla-Fabrik

Teslas Stammwerk bei San Francisco hat nach der Ankündigung von Firmenchef Elon Musk, die örtlichen Coronaeinschränkungen zu brechen, Besuch von der Polizei bekommen. Ein Beamter habe sich ein Bild von der Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen wie der Nutzung von Masken machen wollen, sagte eine Sprecherin der Polizeibehörde dem Finanzdienst Bloomberg am Donnerstag.

Die Erkenntnisse sollen dem Gesundheitsamt des Bezirks Alameda County vorgelegt werden.

16.29 Uhr: Italien fordert europäische Regeln für Tourismus

Italien will die EU zu einheitlichen Schutz- und Gesundheitsstandards für den Tourismus aufrufen. Damit sollen bilaterale Abkommen zwischen EU-Ländern im Tourismusbereich verhindert werden, sagte Tourismusminister Dario Franceschini.

"Wir führen seit einem Monat bilaterale Gespräche sowie Unterredungen mit der EU-Kommission, um gemeinsame europäische Regeln zu fördern", so Franceschini.

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16.25 Uhr: Kritik an Regierung wegen Corona-Toten in Pflegeheimen wächst

Der Druck auf die Regierung in London wegen ihres Umgangs mit der Coronavirus-Pandemie wächst weiter. Immer mehr in den Fokus rückt dabei die Situation in Pflegeheimen, wo knapp ein Viertel der bisher etwa 40.000 auf Covid-19 zurückgeführten Todesfälle registriert wurden.

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16.20 Uhr: ÖBB wieder mit Regelfahrplan

Ab Montag ist der Fernverkehr innerhalb Österreichs wieder im Regelfahrplan unterwegs. Das gaben Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) und ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä am heutigen Donnerstag bekannt.

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16.15 Uhr: Tschechien öffnete weitere Übergänge für Landwirte

Tschechien hat sieben weitere Übergänge an der Grenze zu Ober- und Niederösterreich für Land- und Forstwirte geöffnet. Dies sollte die Situation für Menschen erleichtern, die auf der anderen Seite der Grenze Land besitzen, hieß es von der tschechischen Polizei laut der Nachrichtenagentur CTK am Donnerstag.

Es handelt sich demnach um die südböhmischen Übergänge Fratres - Slavonice, Litschau - Chlum u Trebone, Gmünd-Nagelberg - Halamky, Harbach - Sejby, Weigetschlag - Studanky, Guglwald - Predni Vyton and Schöneben - Zadni Zvonkova.

16.11 Uhr: Anschober deutet beschleunigte Öffnung ab Juni an

Geht es nach den offiziellen Tests, ist ein Drittel Österreichs "coronafrei". Gemäß den vom Gesundheitsministerium veröffentlichten Daten wurde nämlich in 33 von 94 Bezirken seit 14 Tagen keine Neuinfektion registriert. Ein "Ampelsystem" wie in Deutschland lehnt Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) zwar ab. Sollte alles gut gehen, könnte die Öffnung ab Juni aber beschleunigt werden.

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16.04 Uhr: Coronavirus-Tests an allen Einwohnern von Wuhan begonnen

In der chinesischen Millionenmetropole Wuhan haben sich am Donnerstag vor provisorischen Teststationen lange Warteschlangen gebildet, nachdem die Behörden die Testung der gesamten Bevölkerung auf das Coronavirus angeordnet hatten.

Auf Parkplätzen, in Parks und Wohngebieten wurden Zelte aufgestellt, wo in Schutzanzügen gekleidete Gesundheitsmitarbeiter Abstriche machten.

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15.56 Uhr: Bundesliga-Verfahren: Der LASK steht unter schwerem Verdacht

Dieser Fall könnte zu einem der größten Skandale der österreichischen Fußball-Geschichte ausarten. Die Bundesliga hat jedenfalls am Donnerstag ein Verfahren gegen den LASK eingeleitet. Ihr waren zuvor mehrere  Videos übermittelt worden, die eine Trainingseinheit der Linzer zeigen.

In den Aufnahmen sei entgegen des Beschlusses der Klubs vom 16.04.2020 (Beginn von Kleingruppentraining, sobald behördlich zugelassen) die Abwicklung eines regulären Mannschaftstrainings zu sehen, welches erst kürzlich stattgefunden haben soll.

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15.52 Uhr: US-Hilfsorganisation weist Spende von Rapper Tekashi 6ix9ine zurück

Eine Hilfsorganisation hat eine größere Spende des erfolgreichen wie umstrittenen US-Rappers Tekashi 6ix9ine Medienberichten zufolge abgelehnt. Der 24-Jährige, dessen bürgerlicher Name Daniel Hernandez lautet, wollte 200.000 Dollar (etwa 184.000 Euro) der US-Organisation No Kid Hungry zukommen lassen, wie CNN berichtete.

"Als eine auf Kinder fokussierte Initiative ist es unser Grundsatz, Gelder von Spendern abzulehnen, deren Aktivitäten nicht im Einklang mit unserer Mission und unseren Werten stehen", zitierte CNN aus einer Erklärung von No Kid Hungry. Der wegen Mitgliedschaft in einer Gang zu zwei Jahren Haft verurteilte Rapper kam dem CNN-Bericht zufolge im April vorzeitig aus dem Gefängnis, um die restliche Strafe zu Hause absitzen zu können.

15.41 Uhr: Deutscher Bundestag beschloss Corona-Paket

Beschäftigte in der Altenpflege sollen in Deutschland in diesem Jahr eine Corona-Prämie bekommen. Das hat der Bundestag am Donnerstag beschlossen. Die Prämie ist Teil des sogenannten zweiten Bevölkerungsschutzgesetzes der Großen Koalition, das zahlreiche weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorsieht.

So sollen die örtlichen Gesundheitsämter stärker unterstützt werden. Zudem ist eine Ausweitung von Tests und Meldepflichten geplant, damit die Behörden ein besseres Bild vom Verlauf der Pandemie bekommen. Das Gesetz sieht zahlreiche weitere Änderungen vor und muss abschließend noch durch den Bundesrat.

15.30 Uhr: Furcht vor zweiter Infektionswelle in Spanien

In Spanien befeuert der Anstieg der täglichen Coronavirus-Toten die Furcht vor einer zweiten Ansteckungswelle. Die Zahl der an Covid-19 gestorbenen Menschen erreichte am Donnerstag mit 217 einen Höhepunkt, nachdem zuletzt am 8. Mai mehr als 200 Menschen an einem Tag gestorben waren.

Zudem ergab eine landesweite Stichprobe, dass sich nur fünf Prozent der Bevölkerung mit dem Virus angesteckt haben. Damit ist Spanien noch weit von der sogenannten Herdenimmunität entfernt, ab der eine Bevölkerung als geschützt vor der Pandemie gilt. Die Regierung in Madrid hat vor einigen Tagen erste Lockerung der Kontaktsperren verfügt.

15.24 Uhr: Besitzer zerstörte aus Frust mutwillig seine eigene Pizzeria

Aus Frust, weil er wegen den strengen Anti-Covid-Sicherheitsvorschriften sein Lokal nicht mehr öffnen kann, hat ein Pizzeria-Inhaber in Ploaghe auf Sardinien seine Pizzeria mit Hammerschlägen zerstört. "Danke Covid-19!", rief Gian Mario Fenu, während er mit einem großen Hammer den Backofen und das Lokal zertrümmerte.

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15.15 Uhr: 11.385 Fälle in 24 Stunden in Brasilien

Die Zahl der Corona-Fälle nimmt in Brasilien immer weiter zu. Nach jüngsten Daten des Gesundheitsministeriums in Brasilia vom Mittwochabend (Ortszeit) wurden mehr als 11.385 neue Infektionen innerhalb von 24 Stunden registriert. Das ist ein weiterer Negativrekord in dem südamerikanischen Land für diesen Zeitraum.

Zwischen Montag und Dienstag waren erstmals mehr als 800 Todesopfer in dem Zeitraum registriert worden. Insgesamt sind in Brasilien nach offiziellen Angaben bisher 13.149 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. 188.974 Infizierte wurden inzwischen gemeldet. Nach den Daten der in den USA beheimateten Johns-Hopkins-Universität liegt das mit mehr als 200 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste Land in Lateinamerika damit sowohl bei der Zahl der Todesopfer als auch der Zahl der Infizierten nun auf Platz sechs der am schwersten betroffenen Länder.

15.08 Uhr: Neue Fälle in Russland erstmals seit 3. Mai unter 10.000

In Russland ist die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen am Donnerstag erstmals seit Anfang Mai unter die Marke von 10.000 gefallen. In den vergangenen 24 Stunden wurden nach Behördenangaben landesweit 9.974 neue Infektionsfälle gemeldet. In diesem Bereich bewegten sich die Zahlen zuletzt am 3. Mai. In Russland wurden damit seit Beginn der Pandemie 252.245 Infektionsfälle verzeichnet.

Die Behörden erklären die beständig stark steigenden Infektionszahlen mit einer Ausweitung der Tests. Das Land steht bei den Infektionen inzwischen an zweiter Stelle hinter den USA.

15.01 Uhr: Knapp drei Millionen neue Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in USA

In den USA haben infolge der Coronapandemie erneut Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. In der Woche bis einschließlich 9. Mai wurden knapp drei Millionen Neuanträge registriert, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte.

In den sieben Wochen zuvor hatten bereits mehr als 33 Millionen Menschen einen solchen Antrag gestellt - so viele wie nie zuvor in solch kurzer Zeit. Damit haben seit Mitte März mehr als 36 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten ihren Job verloren.

14.40 Uhr: Kanaren und Balearen für "sichere touristische Korridore"

Zwei spanische Touristen-Hochburgen, die Kanaren und die Balearen, haben mit eindringlichen Appellen an Madrid eine baldige Grenzöffnung für den Reiseverkehr gefordert. "Wir müssen die Märkte wieder öffnen. Leider sind (in Spanien wegen Covid-19) fast 30.000 Menschen gestorben, aber bald werden auch viele den Hungertod sterben", wenn der Tourismus nicht in Gang komme, warnte die Vertreterin des Bündnisses Kanarische Koalition im Madrider Parlament, Ana Oramas, am Donnerstag im spanischen Fernsehen.

Oramas sprach sich für die Schaffung von "sicheren touristischen Korridoren" zwischen den kanarischen Inseln und jenen Ländern aus, die inzwischen weniger Probleme mit dem Coronavirus haben. "Es ist deutlich ungefährlicher, wenn zum Beispiel auf Fuerteventura ein Flieger mit Norwegern, Isländern oder Österreichern landet, als wenn Menschen aus Madrid oder Barcelona zu uns kommen", sagte sie.

14.31 Uhr: Trump will Militär zu Impfstoffverteilung mobilisieren

US-Präsident Donald Trump rechnet nach eigenen Worten bis Jahresende mit einem Impfstoff und will das Militär für eine Verteilung an die Bevölkerung einsetzen. Es sei eine gewaltige Aufgabe, diesen Impfstoff zu verteilen, sagte Trump in einem Interview des Senders Fox Business Network.

"Unser Militär wird jetzt mobilisiert, so dass wir am Ende des Jahres in der Lage sein werden, ihn vielen Menschen sehr, sehr schnell zu geben", so Trump. Dabei werde man sich zunächst auf ältere Amerikaner konzentrieren. Erneut übte Trump Kritik am Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, der am Dienstag vor einer übertrieben schnellen Rückkehr zur Normalität in den USA gewarnt hatte. Fauci sei ein guter Mensch, er stimme aber nicht immer mit ihm überein, so Trump. "Beim Thema Schule bin ich überhaupt nicht einer Meinung mit ihm."

14.27 Uhr: Religionen in Indonesien beteten vereint für Ende der Pandemie

Im von religiösen Spannungen geplagten, mehrheitlich islamischen Indonesien hat der globale Gebetstag gegen die Pandemie die Religionen zusammengebracht, wie Kathpress meldet.

Für die katholische Kirche nahm Kardinal Ignatius Suharyo Hardjoatmodjo am Donnerstag an dem offiziellen Gebet mit Präsident Joko Widodo und Vizepräsident Ma'ruf Amin, einem hochrangigen konservativen islamischen Kleriker, teil. In seinem Gebet habe der Präsident, ein Muslim, Gott um Kraft und Geduld gebeten, "damit wir alle überleben und die Prüfungen bestehen können", zitierten ihn indonesische Medien. Unter den Teilnehmern waren auch Vertreter der protestantischen Christen, Buddhisten, Hindus und Konfuzianer.

14.23 Uhr: Kleinwalsertal-Besuch - Bürgermeister Haid bat um Verständnis

Der Kleinwalsertaler Bürgermeister Andi Haid hat am Tag nach dem Besuch von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in seiner Talschaft bedauert, dass die Abstandsregel vielfach nicht eingehalten wurde. Gleichzeitig bat er um Verständnis für die Emotion der Bevölkerung, die für mehrere Wochen unter "De facto-Quarantäne" gestanden sei. Auch habe die Gemeinde im Vorfeld sehr wohl Vorkehrungen getroffen.

Haid betonte, dass der Kurz-Besuch von allem Anfang an als Arbeitstreffen geplant worden sei, nicht als öffentliche Veranstaltung. "Deshalb hat auch keine Musik gespielt, das wäre das Normale", sagte Haid gegenüber der APA. Man habe auch extra das Veranstaltungszentrum Walserhaus in Hirschegg als Ort für das Arbeitstreffen gewählt, weil dort entsprechende Räumlichkeiten vorhanden seien, um die Abstandsregel einhalten zu können.

14.18 Uhr: EU-Kommissar: Einsatz von Warn-Apps zeitlich beschränken

Der Einsatz sogenannter Corona-Tracing-Apps muss nach Angaben des EU-Kommissars für Justiz und Konsumentenschutz, Didier Reynders, zeitlich beschränkt sein. Die Apps zur Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten dürften nur während der Gesundheitskrise verwendet werden, sagte Reynders am Donnerstag im Europaparlament in Brüssel.

Die Anwendungen müssten komplett deaktiviert werden, wenn die Pandemie vorbei sei. Dass sich die Nutzer dann lediglich abmelden, sei nicht ausreichend, betonte Reynders.

14.13 Uhr: Erste Urlaubsziele vor Neustart, andere müssen noch Hürden überwinden

Die für Mitte Juni anvisierten Grenzöffnungen in Europa beflügeln die Hoffnung, die Sommerferien wider Erwarten auch im Ausland verbringen zu können. Einige Länder bereiten sich vor - andere müssen teils noch hohe Hürden überwinden. Ein Überblick:

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14.05 Uhr: Nur sieben Prozent der Eltern wollen Kinder nicht in die Schule schicken

Sieben Prozent der Eltern wollen ihre Kinder in den kommenden Wochen nicht in die Schule schicken. Das zeigt eine vom Bildungsministerium in Auftrag gegebene Eltern-Umfrage. 86 Prozent gaben dagegen an, ihr Kind in die Schule gehen zu lassen, sieben Prozent äußerten sich nicht bzw. wussten dies noch nicht.

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13.57 Uhr: Covid-19 könnte bei Kindern Entzündungen verursachen

Weltweit gibt es Berichte über schwere Entzündungen bei Kindern im Zusammenhang mit Corona-Infektionen. Nun beleuchtet eine Studie aus Bergamo, dem Zentrum der Pandemie in Italien, die charakteristischen Merkmale der seltenen Entzündungskrankheit, die dem sogenannten Kawasaki-Syndrom ähnelt. Wie Ärzte im Fachblatt "The Lancet" berichten, könne diese tatsächlich mit Covid-19 in Verbindung stehen.

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13.51 Uhr: Urlaubssperre für Polizei endet mit 31. Mai

Die seit dem 11. März für die gesamte Bundespolizei angeordnete Urlaubssperre wird von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) mit Ablauf des 31. Mai aufgehoben. "Das Coronavirus hat uns alle vor neuartige Herausforderungen gestellt, die von den Polizistinnen und Polizisten im Dialog - und wo es erforderlich war - auch durch konsequentes Handeln gelöst wurden", sagte der Ressortchef.

Bereits im April wurden erste Lockerungen verfügt. Seitdem war es möglich pro Kalendermonat eine Woche Erholungsurlaub, Urlaub aus den Vorjahren oder Freizeitausgleich zu konsumieren. Der Innenminister bedankte sich in einer Aussendung bei den 38.000 Polizisten sowie den Mitarbeitern der Sicherheitsverwaltung. "Sie haben in den letzten Wochen für und mit den Menschen in diesem Land gearbeitet, um die Ausbreitung des Coronavirus in Österreich einzudämmen. Die Polizei ist Partner der Menschen in diesem Land. Diese Prämisse wird auch weiterhin die Polizeiarbeit in Österreich prägen – auch bei allen Maßnahmen, die notwendig sind, um eine mögliche zweite Welle zu verhindern", meinte Nehammer.

13.48 Uhr: Wettlauf um die schützende Spritze

Ein wirksamer und sicherer Impfstoff gegen Covid-19 gilt als die entscheidende Waffe im Kampf gegen die Pandemie. Weltweit forschen zahlreiche Pharmaunternehmen und Institutionen mit Hochdruck an einer Vakzine gegen das neuartige Coronavirus. Gleichzeitig wird der Wettstreit um die Kontrolle über das geeignetste Mittel immer aggressiver.

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13.38 Uhr: Penicillinproduktion in Tirol

Das Wirtschaftsministerium wird am Donnerstagnachmittag in Tirol mit dem Schweizer Pharmakonzern Novartis über die Penicillinproduktion in Kundl sprechen, bestätigte eine Ministeriumssprecherin einen Bericht des Ö1-Morgenjournals. Denn die Produktion des Wirkstoffs könnte beendet werden, das Ministerium will dies verhindern, wie Medien bereits vergangene Woche berichtet hatten.

Im Zuge der Coronakrise wurde in jüngster Zeit immer wieder gefordert, mehr Medikamente und Medizinprodukte in Europa zu produzieren. Die Gespräche starten laut Ministerium um 15 Uhr. Novartis betreibt in Kundl die letzte Penicillinproduktion in ganz Europa. Wegen des hohen Preisdrucks erwäge das Unternehmen jedoch, die Produktion einzustellen und den Wirkstoff künftig aus Asien zu beziehen, schrieb der "Standard " vergangene Woche.

13.31 Uhr: Blümel lädt zu Austausch

Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hat für Freitagnachmittag zu einem Runden Tisch zum Thema Standort Luftfahrt in Österreich geladen. Mit dabei sind seine Ministerkollegin Leonore Gewessler (Grüne), Staatssekretär Magnus Brunner (ÖVP) und Vertreter der Landesregierungen von Wien und Niederösterreich, große Anteilseigner des Flughafens Wien.

Außerdem werden sich im Finanzministerium die Spitzen von Gewerkschaften, das Management von Flughafen Wien und AUA sowie Vertreter der Staatsholding ÖBAG und der Finanzierungsgesellschaft COFAG versammeln, hieß es am Donnerstag. Ziel sei ein Meinungsaustausch, um Entscheidungen gehe es nicht. Unabhängig von dem morgigen Treffen gebe es laufend Gespräche mit der AUA-Mutter Lufthansa.

13.10 Uhr: Kostenloser Impfstoff für alle

Staats- und Regierungschefs aus aller Welt haben sich für kostenlose Corona-Therapien und -Impfstoffe für alle Menschen weltweit ausgesprochen, sobald die Behandlungsmethoden verfügbar sind. Der Appell richtet sich an die Weltgesundheitsversammlung (WHA), die kommende Woche zu ihrem Jahrestreffen zusammenkommt und eines der Hauptorgane der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist.

"Regierungen und internationale Partner müssen sich hinter eine weltweite Garantie stellen, die sicherstellt, dass ein sicherer und effektiver Impfstoff - sobald dieser verfügbar ist - schnell produziert und für alle Menschen in allen Ländern kostenlos zur Verfügung gestellt wird", heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Brief mit mehr als 140 prominenten Unterzeichnern. 

12.50 Uhr: Engpässe bei Entsorgung in Italien?

Millionen von Atemschutzmasken, Handschuhen, Flaschen mit Desinfizierungsmitteln und anderem Schutzmaterial gegen Covid-19 drohen Italien zu überschwemmen. Der Umweltschutzverband WWF befürchtet, dass, auch wenn nur elf Prozent der Atemschutzmasken in Italien nicht regelkonform entsorgt werden sollten, über zehn Millionen Stück im Meer, in Flüssen oder auf Stränden landen könnten.

Bedroht seien damit vor allem Fische und Schildkröten im Mittelmeer. Für Italien, das ohnehin seit Jahren mit einer Flut von Plastikmüll konfrontiert ist, ist die Entsorgung von Coronavirus-Schutzmaterial eine zusätzliche Belastung. Der Umweltschutzverband Legambiente startete eine Initiative mit dem Verband der italienischen Pharmaindustrie Federfarma, um die Bürger dazu zu bewegen, Schutzmaterial korrekt zu entsorgen.

12.35 Uhr: Tests in Deutschklassen auch erst im Herbst möglich

Die Deutschtestungen für Kinder in Deutschklassen müssen statt am Ende des laufenden Semesters erst am Beginn des kommenden Schuljahrs durchgeführt werden. Auf Antrag der Eltern bzw. einer Lehrkraft können sie aber auch in den letzten vier Wochen des laufenden Schuljahrs stattfinden. Das sieht eine von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) erlassene Verordnung vor.

12.25 Uhr: In Frankreich öffneten einige Strände wieder

Mit den Lockerungen in Frankreich öffnen auch einige Strände wieder - allerdings gelten dort strenge Regeln. An den geöffneten Stränden im Departement Loire-Atlantique an der Atlantikküste sind nur "dynamische Aktivitäten" erlaubt, wie es in der Verordnung der zuständigen Präfektur heißt. Dazu zählen individuelle Sportarten wie Laufen, Baden oder Wassersport. Jede "statische Präsenz" - also sich hinlegen oder hinsetzen - ist verboten. Ähnlich sieht es an einigen Stränden in der Bretagne aus. Außerdem herrscht Alkoholverbot und die Abstandsregeln müssen strikt eingehalten werden.

12.10 Uhr: Südkoreas Kampf gegen Ausbreitung an kritischem Punkt

Nach einer Häufung von Corona-Infektionen unter Clubgängern in Seoul sehen die südkoreanischen Gesundheitsbehörden den Kampf gegen eine neue Ansteckungswelle an einem kritischen Punkt. Behördenvertreter warnten am Donnerstag erneut vor dem Risiko, dass die Situation außer Kontrolle geraten und zu einem ähnlichen sprunghaften Anstieg der Fallzahlen wie im Februar führen könnte.

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12.00 Uhr: China kritisiert Litauens Unterstützung für Taiwan

China hat Litauens Appell an die Weltgesundheitsorganisation WHO kritisiert, Taiwan als Beobachter zur ihrer Jahrestagung einzuladen. Die chinesische Botschaft in Vilnius äußerte am Donnerstag "starke Unzufriedenheit". Peking lehne jegliche Form der Repräsentation Taiwans bei dem Treffen in der kommenden Woche ab. Litauens Außenminister Linas Linkevicius hatte zuvor die WHO aufgefordert, Taiwan wegen seines Handelns in der Coronakrise einzuladen. Laut US-Angaben stammten die ersten Warnungen vor dem Coronavirus aus Taiwan.

Dem demokratischen Taiwan wird auf Druck Chinas der Zutritt zu den meisten internationalen Organisationen verwehrt. Peking sieht die Inselrepublik als eigenes Gebiet an. Die Weltgesundheitsversammlung ist das höchste Entscheidungsgremium der WHO. Sie beschließt unter anderem das Budget und setzt Prioritäten für die Arbeit der UN-Organisation mit 194 Mitgliedsländern. Die Jahrestagung soll am 18. und 19. Mai online stattfinden.

11.55 Uhr: EMA hofft auf Impfstoff in einem Jahr

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hält die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das neuartige Coronavirus innerhalb eines Jahres für ein "optimistisches" Szenario. "Sollte alles wie geplant laufen, sehen wir die Möglichkeit, dass sie (die Impfstoffe, Anm.) in einem Jahr zur Zulassung bereit sein könnten", sagte der für Impfstoffstrategien zuständige EMA-Vertreter Marco Cavaleri.

Diese Annahme basiere auf Daten aus Tests, die derzeit liefen. "Es handelt sich lediglich um Vorhersagen, die auf dem basieren, was wir sehen", sagte Cavaleri in einer Videokonferenz am Donnerstag. "Ich muss aber betonen, dass dies der bestmögliche Fall wäre." Nicht alle Impfstoffe, die entwickelt würden, würden letztlich auch zugelassen. Überdies seien Verzögerungen möglich. Die EMA sei deshalb "etwas skeptisch" über Berichte, wonach ein Impfstoff bereits im September einsatzbereit sein könnte.

11.35 Uhr: Japan hob Notstand in weiten Landesteilen auf

Japan hebt den Corona-Notstand in den meisten Landesteilen vorzeitig auf. Regierungschef Shinzo Abe gab diese Entscheidung am Donnerstag nach Beratungen mit Experten bekannt. Ausgenommen sind städtische Großräume wie Tokio und Osaka. Der Notstand galt eigentlich noch bis zum 31. Mai. In 39 der 47 Provinzen des Landes wird er jetzt aufgehoben, da die Ausbreitung des Coronavirus dort inzwischen eingedämmt werden konnte. Notstand bedeutet in Japan keine harte Ausgangsbeschränkungen wie in Europa. Die Bürger sind nur gebeten, möglichst zu Hause zu bleiben.

11.25 Uhr: Gebrauchte Masken in den Restmüll

Der Verband der Österreichischen Entsorgungsbetriebe (VOEB) hat darauf hingewiesen, dass verwendete Mundschutzmasken (MNS-Masken) oder Einweghandschuhe ausschließlich im Restmüll zu entsorgen sind. Diese Abfälle würden verbrannt werden, hieß es in einer Aussendung. So würden auch die Mitarbeiter der Abfall- und Ressourcenunternehmen vor einer möglichen Ansteckung geschützt.

Anlässlich der Öffnung der Gastronomiebetriebe und der voranschreitenden Rückkehr in die Schulen wollte der VOEB betont wissen, dass persönliche Schutzbekleidung keinesfalls in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack wandern soll. Auch wenn MNS-Masken und Handschuhe aus Kunststoff sind, zählen sie nicht als Verpackungsmaterial.

11.15 Uhr: 40 Badende pro 1.000 Quadratmeter

Vor einer erwarteten Hitzewelle in den kommenden Tagen hat der griechische Corona-Krisenstab die Öffnung aller 515 organisierten Badeanstalten des Landes ab Samstag erlaubt. Es wurden jedoch strenge Auflagen für die Badenden erlassen. So sollen nur 40 Menschen pro 1.000 Quadratmeter zugelassen werden. Der Abstand zwischen den Sonnenschirmen muss mindestens vier Meter betragen.

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11.08 Uhr: "Kleinod Prunkstück" hält Abstand mit Puppen

Mit einer originellen Idee setzt die Wiener Cocktailbar "Kleinod Prunkstück" in der Bäckerstraße die Vorgaben der Bundesregierung zur Eindämmung des Coronavirus um: Damit die Gäste die vorgegebenen Regeln im Lokal einhalten, wurden modisch gekleidete Puppen an den Tischen und im Barbereich platziert.

"Bei den Bestellungen sind unsere neuen 'Stammgäste' noch sehr zurückhaltend, aber sie geben uns schon einen kleinen Vorgeschmack auf unsere Gäste, die wir in den letzten Wochen vermisst haben", scherzte Barbetreiber David Schober in einer Aussendung am Donnerstag. Das "Kleinod Prunkstück" in der Bäckerstraße sperrt ebenso wie das Stammhaus Kleinod in der Singerstraße und der "Stadtgarten" in der Johannesgasse morgen, Freitag, wieder auf. Für den Besuch der Lokale ist eine Reservierung Voraussetzung.

11.04 Uhr: Übertragung vor allem beim Sprechen möglich

Wie eine am Mittwoch im Fachblatt "Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America" (PNAS) veröffentlichte Untersuchung zeigt, können beim Sprechen ausgestoßene Mikrotröpfchen in einem geschlossenen Raum mehr als zehn Minuten lang in der Luft bleiben.

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10.55 Uhr: Bedrohung immer weniger stark wahrgenommen

Nur noch sechs Prozent der Österreicher gaben in der aktuellen Umfrage des market-Instituts eine sehr große gesundheitliche Bedrohung an. Anfang April waren es noch 23 Prozent.

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10.45 Uhr: Verkehr auf Autobahnen nimmt wieder zu

Ein weiteres Zeichen der langsamen Erholung: Der Verkehr auf Autobahnen und Schnellstraßen nimmt wieder zu, sowohl bei Lkw als auch bei Pkw. Die Talsohle sei Ende März/Anfang April durchschritten worden, teilte der Autobahnbetreiber Asfinag am Donnerstag mit. Dennoch gebe es beim Schwerverkehr (über 3,5 Tonnen) ein Minus von 17 Prozent, beim Individualverkehr (Pkw) ein Minus von 23 Prozent.

Beim Lkw-Verkehr gab es in der Osterwoche mit einem Rückgang um 30 Prozent zum Vorjahreszeitraum den Tiefstpunkt, bei Pkw gab es rund um die Ballungsräume ein Minus von bis zu 70 Prozent, am Brenner sogar von 80 Prozent, erinnert die Asfinag

10.27 Uhr: Bayern erhöht Hilfsprogramm für Kultur

Bayern stockt sein Hilfsprogramm für die krisengeschüttelte Kulturbranche deutlich auf: 200 Millionen Euro statt wie bisher geplant 90 Millionen Euro sollen nun für Künstler und Kulturschaffende im Freistaat bereitgestellt werden. Das kündigten Ministerpräsident Markus Söder, Kunstminister Bernd Sibler und Digitalministerin Judith Gerlach (alle CSU) am Donnerstag in München an.

Profitieren sollen nun auch Künstler, die nicht in der Künstlersozialkasse organisiert sind. Und es gibt weitere Millionenhilfen für Spielstätten wie Theater und Kinos, für Musikschulen, Laienmusikgruppen und den Ausfall von Filmproduktionen. "Wir leben mit und von der Kultur in Bayern", sagte Söder. Das Engagement der Künstler sei wertvoll und zugleich dringend notwendig.

10.20 Uhr: 100 weitere Betreuerinnen angekommen

Mit dem zweiten Korridorzug aus Rumänien sind am Donnerstag 103 weitere 24-Stunden-Betreuerinnen in Österreich angekommen. Das bestätigte der Fachverband der Personenbetreuung der Wirtschaftskammer der APA. Die Pflegekräfte werden in einem Hotel am Flughafen Wien-Schwechat auf das Coronavirus getestet. Bei einem negativen Test können sie ihre Tätigkeit bei den Familien aufnehmen.

Der erste Korridorzug mit rund 80 Pflegerinnen und Pflegern war am Montag angekommen. Alle Insassen waren Covid-negativ. Am Dienstag fuhren 45 Pflegekräfte von Österreich nach Rumänien zurück. 92 Personen folgen am Freitag. Die Rumäninnen müssen bei ihrer Einreise in die Heimat 14 Tage in Quarantäne. Viele rumänischen Pflegerinnen hatten ihren Turnus in Österreich um Wochen verlängert.

9.55 Uhr: IG Autoren kritisiert "verwaistes" Kulturressort

Die IG Autorinnen Autoren macht die Konstruktion der Vertretung von Kunst und Kultur in der Regierung verantwortlich für das "derzeitige Planungsdesaster". Staatssekretärin Ulrike Lunacek habe keine Stimme in der Regierung und Minister Werner Kogler (beide Grüne) keinen Zugang zum Ressort. Das würde "allein durch eine Neubesetzung nicht besser", zeigte sich Geschäftsführer Gerhard Ruiss überzeugt.

"Das Kunst- und Kulturressort wirkt verwaist, ein planvolles, abgestimmtes Vorgehen besteht nicht einmal in Ausnahmefällen. Entsprechend wenig durchdacht sehen auch die Ergebnisse aus", kritisierte Ruiss in einer Aussendung am Donnerstag. Die jetzige Konstruktion sei "nicht krisenfest", was sich nun auf eine für die Kunst und Kultur "dramatische Weise" bewahrheite. "Der Vizekanzler ist gefordert, seine anderen Rollen hintanzustellen und als Kunst- und Kulturminister in der Regierung in Erscheinung zu treten", forderte Ruiss.

9.20 Uhr: Ex-Richter Geisler zieht sich zurück

Der ehemalige Richter Josef Geisler zieht sich als Vorsitzender der Untersuchungskommission zur Aufarbeitung des Corona-Krisenmanagements in Tirol zurück, wie am Donnerstag mehrere Abgeordnete der APA vor der Landtagssitzung mitgeteilt haben. Auf ihn soll Ronald Rohrer, Verfahrensrichter im Eurofighter-U-Ausschuss und ehemaliger Vizepräsident des Obersten Gerichtshofs, folgen.

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9.10 Uhr: Zahl an Erkrankten in Österreich sinkt weiter

Die Zahl der akut am Coronavirus erkrankten Menschen in Österreich sinkt weiter. Setzt sich die positive Entwicklung fort, dann dürften schon in wenigen Tagen weniger als 1.000 Personen mit dem Virus infiziert sein.

Den Angaben des Innen- und Gesundheitsministeriums vom Mittwochvormittag (Stand 9 Uhr) zufolge waren 1.069 Menschen in Österreich aktiv erkrankt. Dies sind um 121 bzw. 10,2 Prozent weniger als noch am Dienstag. 243 Personen befanden sich aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung, davon lagen 55 auf Intensivstationen. Österreich war bisher laut Experten bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie sehr erfolgreich.

9.00 Uhr: Pressekonferenz über Antikörpertests 

Seit 9 Uhr sprechen Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Lukas Weseslindtner von der MedUni Wien in einer Pressekonferenz über Antikörpertests, konkret geht es um Qualitätssicherung und Anwendungsgebiete. Hier finden Sie den Livestream:

8.36 Uhr: Günstige Energie bremst Inflation in Deutschland

Die niedrigen Energiepreise drücken die deutsche Inflation in der Coronakrise auf den tiefsten Stand seit November 2016. Die Teuerungsrate fiel im April auf 0,9 Prozent nach 1,4 Prozent im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte und damit eine erste Schätzung von Ende April leicht nach oben korrigierte. Zunächst war ein Wert von 0,8 Prozent gemeldet worden.

8.22 Uhr: Papst ruft zu Gebet aller Religionen auf

Papst Franziskus hat bei der am Donnerstag live übertragenen Frühmesse im Gästehaus Santa Marta zu einem Gebetstag aller Religionen gegen die Coronavirus-Pandemie aufgerufen. Am heutigen Donnerstag sollen die Angehörigen aller Weltreligionen zusammen beten, fasten und sich Barmherzigkeitsaktivitäten widmen, hieß es im Appell des Papstes.

Bei seinem Aufruf zum Gebet aller Religionen griff der Papst einen Vorschlag des "Hohen Komitees der Geschwisterlichkeit" auf. Das Komitee hatte am Samstag zu einem internationalen und interreligiösen Gebet gegen die Corona-Krise eingeladen. "Mit dem Gebet bitten wir zusammen um Barmherzigkeit und Gnade in dieser tragischen Zeit der Pandemie. Wir sind alle Geschwister", sagte der Papst zu Beginn der Frühmesse. Mehrere islamische Gemeinschaften in Italien kündigten an, sich dem Gebet anzuschließen.

8.07 Uhr: RBI-Quartalsgewinn durch Coronakrise eingetrübt

Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat im ersten Quartal die Coronakrise zu spüren bekommen. Während die Betriebserträge wie geplant im Jahresabstand kräftig gestiegen sind, sind das Ergebnis nach Steuern und das Konzernergebnis bis Ende März spürbar gesunken. Die Risikokosten legten deutlich zu, der überwiegende Teil dieses Anstiegs war durch die Pandemie bedingt.

Das Ergebnis nach Steuern gab um knapp 20 Prozent auf 207 (259) Mio. Euro nach, und das Konzernergebnis verringerte sich um beinahe 22 Prozent auf 177 (226) Mio. Euro, teilte die RBI am Donnerstag mit. Je Aktie betrug der Gewinnrückgang mehr als 23 Prozent auf 0,49 (0,64) Euro. Die Titel notierten zuletzt an der Börse bei 15,88 Euro.

7.40 Uhr: Italien protestiert gegen "Tourismus-Korridore"

Italien warnt vor Abkommen zwischen einzelnen EU-Ländern zur Schaffung von Touismus-Korridoren angesichts der Coronapandemie. "Wir werden keine bilaterale Abkommen zulassen, die in Europa bevorzugte Korridore für Touristen schaffen. Das würde die Zerstörung des gemeinsamen EU-Markts bedeuten", warnte Premier Giuseppe Conte.

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7.20 Uhr: Bauverfahren so schnell es geht aufnehmen

Die Gemeinden sollen die durch die Coronapandemie unterbrochenen Bauverfahren so schnell es geht wieder starten. Darum ersuchen Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Gemeindebundpräsident Alfred Riedl (beide ÖVP) alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister Österreichs in einem Brief, der der APA vorliegt. Das Bau- und Baunebengewerbe sollen so in der Coronakrise angekurbelt werden.

7.00 Uhr: Deutsch- und Wertekurse starten am 15. Mai

Nach fast zwei Monaten Pause wegen den Corona-Maßnahmen werden ab Freitag auch wichtige Integrationsmaßnahmen für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte wieder anlaufen. Wie Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) informierte, können Flüchtlinge wieder an Deutsch- und Wertekursen teilnehmen. Auch Prüfungen finden statt - alles mit Sicherheitsabstand, Plexiglas-Schutz und (falls nötig) Masken.

6.50 Uhr: UNO warnt vor mentalen Störungen

Als Folge der Corona-Pandemie droht der Welt nach UN-Angaben auch eine massive Verbreitung psychischer Störungen. Selbst wenn das Virus unter Kontrolle sei, würden danach noch von der Krise ausgelöste "Trauer, Angst und Depression" Menschen und Gemeinschaften rund um den Globus beeinträchtigen, sagte UN-Generalsekretär António Guterres in einer am Donnerstag veröffentlichten Videobotschaft.

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5.45 Uhr: Sars-CoV-2 verschwindet vielleicht nie wieder

Der Nothilfekoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist skeptisch, dass das neue Coronavirus nach der rasanten Ausbreitung rund um den Globus noch eliminiert werden kann. "Dieses Virus kann in der Bevölkerung heimisch werden, es kann sein, dass es nie mehr verschwindet", sagte Michael Ryan.

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3.27 Uhr: Japan will Ausnahmezustand in weiten Teilen aufheben

Japan wird im Laufe des Tages Medienberichten zufolge den Ausnahmezustand für 39 seiner 47 Präfekturen aufheben. In der vom Virus am härtesten getroffenen Hauptstadt Tokio und den umliegenden Präfekturen würden die Beschränkungen bestehen bleiben, berichten lokale Medien am Donnerstag.

Die Regierung hatte zuvor angekündigt, die Lage Mitte Mai neu zu bewerten. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt hatte vor einem Monat den landesweiten Ausnahmezustand ausgerufen. Die Regierung meldete diese Woche einen Rückgang der im Krankenhaus behandelten COVID-19-Patienten um 20 Prozent. In Tokio sanken die Neuerkrankungen am Mittwoch auf nur noch zehn. Insgesamt sind 16.100 bestätigte Fälle gemeldet, 696 Menschen sind nach offiziellen Angaben an den Folgen des Virus gestorben.

3.18 Uhr: China meldet drei neue Fälle

China meldet drei neue Coronavirus-Fälle, nach sieben tags zuvor. Alle neuen Infektionen seien lokal übertragen worden - zwei in der nordöstlichen Provinz Liaoning und einer in der Provinz Jilin, teilen die Gesundheitskommissionen des Landes am Donnerstag mit. Die Gesamtzahl der mit dem Virus infizierten Personen liegt nach offiziellen Angaben nun bei 82.929, die Zahl der Todesopfer bleibt unverändert bei 4.633.