Italien schließt wegen der Coronavirus-Krise alle Schulen und Universitäten bis zum 15. März. Dies bestätigte der italienische Premier Giuseppe Conte bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Die Maßnahme sei notwendig, um eine Verbreitung des Coronavirus zu bremsen.

Die Regierung arbeite an einer Verordnung mit Vorbeugungsmaßnahmen, die noch am Mittwochabend verabschiedet werden soll, so der Premier. Das italienische Gesundheitssystem sei zwar solide, es dürfe jedoch nicht überlastet werden. Daher seien rigorose Maßnahmen zur Ausbreitung der Infektionen dringend notwendig. Italien arbeite mit "voller Transparenz", um die Epidemie einzugrenzen, erklärte der Premier.

In Italien ist die Zahl der Toten durch das Coronavirus auf 107 gestiegen. Die Zahl der Infizierten stieg auf 2.706, sagte Italiens Zivilschutzchef Angelo Borrelli bei einer Pressekonferenz in Rom. Damit ist Italien das vom Coronavirus am stärksten betroffene Land. Am Vortag waren es noch rund 2.500 Infizierte und 79 Tote.

Mittlerweile gibt es in fast allen Regionen Fälle, die meisten allerdings nach wie vor in der Lombardei, der Emilia-Romagna und in Venetien.