Die Ankündigung war für NASA-Chef Bill Nelson offenbar aus heiterem Himmel gekommen: "Die NASA ist nicht auf Entscheidungen von irgendeinem der Partner hingewiesen worden", hatte er den anvisierten Ausstieg der Russen aus dem Betrieb der Internationalen Raumstation (ISS) nach dem Jahr 2024 kommentiert. Die Tragweite wäre enorm: Die russische Weltraumbehörde führte seit 1998 mehr als 30 "Sojus"- und über 50 "Progress"-Flüge zur ISS durch, trug einen beträchtlichen Teil der geschätzten ISS-Gesamtkosten von über 150 Milliarden Euro.