DiscoverEU rollt wieder an: Nachdem die Corona-Pandemie viele europäische Austauschprogramme vorerst auf Eis gelegt hatte, werden reiselustige junge Europäerinnen und Europäer von der EU-Kommission nun mit kostenlosen Interrail-Pässen für 2022 beschenkt. Insgesamt 60.000 Stück stehen im Europäischen Jahr der Jugend für Interessierte im Alter von 18 bis 20 Jahren bereit, eine Bewerbung ist seit Dienstag ab 12.00 Uhr bis zum 26. Oktober gleicher Zeit möglich.

DiscoverEU wurde von der Kommission im Juni 2018 auf Vorschlag des Europäischen Parlaments aus der Taufe gehoben. 2019 waren es 20.000 Bewerber, die ausgewählt wurden. Der Kommissions-Vizepräsident für die Förderung unserer europäischen Lebensweise, Margaritis Schinas, merkte dazu an, dass in den vergangenen 18 Monaten viele Junge "prägende Momente ihrer Jugend verpasst" hätten. Der Relaunch des Mobilitätsschubs freue ihn daher und dieser werde zusätzlich durch Erasmus+ und weitere Initiativen anlässlich des Europäischen Jahrs der Jugend 2022 gefördert.

Wer kann sich bewerben?

Bewerben kann sich, wer zwischen dem 1. Juli 2001 und dem 31. Dezember 2003 geboren wurde. Da die letzten beiden DiscoverEU-Runden aufgrund der Coronakrise ausgesetzt werden mussten, können sich in diesem Jahr neben 18-Jährigen ausnahmsweise auch 19- und 20-Jährige bewerben. Der Reisezeitraum zwischen März 2022 und Februar 2023 gilt für bis zu 30 Tage. Wegen der weiterhin bestehenden coronabedingten Planungsunsicherheit erhalten alle Reisenden einen mobilen Travel-Pass mit größtmöglicher Buchungsflexibilität. Das Abreisedatum kann bis zum Tag der Abfahrt geändert werden.

Die mobilen Travel-Pässe sind ein Jahr lang gültig. Die Kommission empfiehlt allen Reisenden schon jetzt, vor der Reise auf ReopenEU zu prüfen, ob es Reisebeschränkungen gibt. Junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen werden ausdrücklich ermutigt, bei DiscoverEU mitzumachen, die Kommission stellt für sie Informationen und Tipps zur Verfügung und übernimmt die mit einer besonderen Betreuung zusammenhängenden Kosten, etwa für Begleitpersonen oder Assistenzhunde. Auch das Flugzeug kann ausnahmsweise benutzt werden, damit auch junge Menschen teilnehmen können, die in entlegenen Gebieten oder auf Inseln leben.