Der britische Wissenschaftler Neil Ferguson war unter anderem für die Maßnahmen und Ausgangsbeschränkungen in Großbritannien verantwortlich. Als Regierungsberater trug er viele Entscheidungen mit. Genau gegen diese verstieß er jetzt. Laut "Telegraph" hatte der Professor eine Affäre mit einer verheirateten Frau. Es soll mehrere Besuche gegeben haben.

Mittlerweile bestätigte Ferguson in einer Stellungnahme, dass er die Regeln zur sozialen Distanz gebrochen habe. Näher darauf eingehen wollte er nicht. Der Wissenschaftler trat aber zurück, für James Brokenshire, Staatssekräter für Sicherheit, die richtige Entscheidung.

"Ich bedauere zutiefst, die klaren Botschaften über die anhaltende Notwendigkeit der sozialen Distanz untergraben zu haben", erklärte der Epidemiologe vom Imperial College London. Die Universität teilte mit: "Professor Ferguson wird sich weiter auf seine wichtige Forschung konzentrieren." In seiner Arbeit errechnete er Modelle für den weiteren Verlauf des Virus auf der Insel. Seine Angaben trugen maßgeblich zu dem nun doch härteren Kurs in Großbritannien bei.