Bei einem Erdbeben der Stärke 5,9 im Nordwesten des Irans sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen und 70 weitere verletzt worden. Das berichteten iranische Staatsmedien unter Berufung auf Behörden. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ereigneten sich die Erdstöße Freitagfrüh rund 50 Kilometer nordöstlich von Hashtrud, einer Stadt in Richtung der Grenzen zu Armenien und Aserbaidschan.

Nach Angaben des seismologischen Zentrums gab es vier Nachbeben, deren Stärke zwischen 4,1 und 4,8 betrug. Die USGS hatte zuvor gewarnt, es sei mit "erheblichen Opferzahlen" zu rechnen.

Der Iran liegt auf mehreren tektonischen Bruchlinien, weshalb es regelmäßig zu Erdbeben kommt. Im November 2017 wurden bei einem Beben der Stärke 7,3 in der westlichen Provinz Kermanschah 620 Menschen getötet. 2003 war bei einem Beben der Stärke 6,6 die alte Stadt Bam zerstört worden. 31.000 Menschen starben damals.