Eine in Herne im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen gesuchte giftige Kobra ist nach tagelanger Suche am Freitag wieder eingefangen worden.

Die giftige Schlange sei am Freitag unter einer Stufe am Kellereingang eines Wohnhauses lebend erwischt und von einem Schlangenexperten in Obhut genommen worden. "Niemand wurde verletzt", teilte die Stadt im Ruhrgebiet mit.

Am Nachmittag war das Tier erstmals seit Tagen gesichtet worden. Ein Mitarbeiter des Stadtbetriebs Castrop-Rauxel entdeckte die Schlange bei Mäharbeiten bei dem Haus, in dem das Reptil am Sonntag zuletzt gesehen worden war. Er sprach von einem "gelb-goldfarbigen Tier", das sich zunächst zurückgezogen habe.

Die hochgiftige Monokelkobra mit einer geschätzten Länge von mindestens 1,40 Metern war am Sonntag in einem Stiegenhaus des Gebäudes von einer Bewohnerin entdeckt worden. Mit großem Aufwand wurde das Wohnhaus in den vergangenen Tagen von Experten durchsucht.

Der Wohnkomplex wurde aus Sicherheitsgründen evakuiert. Die 30 Bewohner der Häuser mussten ihre Wohnungen verlassen. Die Stadt Herne vermutet, dass das Tier aus der Wohnung eines Mieters stammt, in der dieser 20 Giftschlangen hielt. Der Mann bestritt dies jedoch bisher.9