Trotz teilweise deutlicher Verbesserungen ist die Lage von Millionen Kindern nach Angaben von sechs Hilfsorganisationen weiterhin dramatisch schlecht. Jedes Jahr sterben weltweit mehr als fünf Millionen Kinder an vermeidbaren Krankheiten, heißt es in einem Bericht der Initiative Child Rights Now!, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde.

150 Millionen Mädchen und Buben tragen demnach gesundheitliche Schäden davon, weil sie hungern müssen. Zwar sei das Leben von Kindern im Durchschnitt besser als bei der Verabschiedung der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen vor 30 Jahren. Weniger Kinder sterben heute vor ihrem fünften Geburtstag, auch weniger Kinder lebten in Armut. Allerdings gingen noch immer 64 Millionen Kinder nicht in die Volksschule. Jedes vierte Kind wachse in Kriegsgebieten, 500 Millionen in Überschwemmungsgebieten auf.

Dem Bündnis gehören die ChildFund Alliance, Plan International, Save the Children, SOS-Kinderdörfer, terre des hommes und World Vision an. Die Allianz fordert die Regierungen auf, sich stärker für Kinder zu engagieren. "Ein Viertel der Weltbevölkerung ist jünger als 18 Jahre. Diese zwei Milliarden Kinder und Jugendliche haben ein Recht, gesund und friedlich aufzuwachsen, sich zu bilden und sich für ihre Anliegen zu engagieren", sagte Christoph Waffenschmidt von World Vision Deutschland.