Eine von einigen Experten in den vergangenen Jahren beschriebene Pause bei der globalen Erderwärmung ist laut neuen Studien nicht nachweisbar.

Es habe zu keinem Zeitpunkt belastbare Belege für eine signifikante Pause oder Verlangsamung der globalen Erwärmung gegeben, berichtete das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am Mittwoch unter Berufung auf zwei neue Untersuchungen.

Ein Hauptautor der beiden Studien, James S. Risbey, erklärte, die Ergebnisse zeigten, dass es wenige oder gar keine statistischen Beweise für eine Pause der globalen Erwärmung gebe. "Weder aktuelle noch historische Daten stützen sie."

Stefan Rahmstorf vom PIK, der Ko-Autor der beiden neuen Studien ist, erklärte, die angebliche Pause sei zu keinem Zeitpunkt statistisch auffällig oder signifikant gewesen, sondern bewege sich voll im Rahmen der üblichen Schwankungen. "Die Ergebnisse unserer umfassenden Untersuchungen in beiden Studien sind so einfach wie unmissverständlich: Es gab keine Pause bei der globalen Erwärmung."

Die globale Erwärmung sei auch nicht hinter den Prognosen der Klimamodelle zurück geblieben. Vielmehr sei die Klimaerwärmung wie erwartet vorangeschritten, überlagert lediglich von den seit jeher im Klimasystem vorhandenen kurzfristigen natürlichen Schwankungen.

"Eine ungewöhnliche Verlangsamung hat es nicht gegeben, wie unsere umfassende Datenauswertung zeigt."