Im Mordprozess um die Quälereien in einem Haus im Höxter im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen hat die Angeklagte Angelika W. von eigenen Misshandlungserfahrungen berichtet. Ihr mitangeklagter Ex-Mann Wilfried W. habe sie mit heißem Wasser im Nacken, an der Schulter und am Arm schwer verbrüht, schilderte die 47-Jährige am Mittwoch vor dem Landgericht Paderborn.

Brutale Misshandlungen in der Ehe

Das Ex-Paar ist wegen zweifachen Mordes durch Unterlassen sowie mehrfacher Körperverletzung angeklagt. Die beiden sollen Frauen über Jahre hinweg mit Kontaktanzeigen in ihr Haus gelockt und brutal gequält haben. Zwei Frauen aus den niedersächsischen Städten Uslar und Bad Gandersheim starben in Folge der Misshandlungen.

Angelika W. beantwortete am Mittwoch detailliert Fragen zu ihrem Leben und wie sie ihren ein Jahr jüngeren Ex-Mann kennenlernte. Bereits nach einem Tag habe er nicht mehr ihre Hand gehalten, sondern sie beschimpft. Wenige Tage später schlug er sie demnach. Dennoch heirateten die beiden. Im Laufe der Ehe seien die Misshandlungen brutaler geworden.

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