Der Strand von Tuerredda ist bekannt für seinen feinen, goldenen Sand und das kristallklare Wasser. Deswegen gehört der Strand, der auf Sardinien in der Provinz Cagliari an der Südküste der italienischen Insel liegt, auch zu den beliebtesten Stränden. Und ist ein beliebter Anziehungspunkt für Touristen. Sardinien verfolgt schon länger eine restriktive Touristen-Politik, um seine unbezahlbaren Naturschätze zu schützen. So ist es etwa strengstens verboten, Sand von der Insel als Souvenir mitzunehmen. Sand- und Kieselstein-Diebstahl - vor allem durch Touristen - ist ein großes Problem in Sardinien und wird mit Strafen von bis zu 3.000 Euro geahndet. An der Spiaggia Tuerredda geht man jetzt noch einen Schritt weiter, um dem Overtourism Herr zu werden. Man muss online einen Timeslot buchen, um den Strand besuchen zu dürfen.

Spiaggia Tuerredda: Maximal 1100 Plätze pro Tag verfügbar

Maximal 1100 Badegäste - aufgeteilt auf die Strandbäder und den freien Liegebereich - dürfen pro Tag an der Strand Tuerredda. Diese Begrenzung hat die Gemeinde Teulada, wo sich die Spiaggia befindet, bereits 2020 eingeführt. Doch bislang konnte man, war man früh genug dran, auf dem freien Liegebereich nach dem Motto „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ sein Glück versuchen. Damit ist jetzt Schluss. Ab der Sommersaison 2025, genauer gesagt ab Juli, erhält man nur Zugang, wenn man sich via App einen Liegeplatz reserviert hat. 371 Plätze sind für die beiden Strandbäder reserviert und 729 für den freien Strandabschnitt.

Dazu hat die Gemeinde Teulada eine entsprechende Gemeindeverordnung erlassen. Nötig wurde das, wie sardische Medien berichten, weil das bisherige System zu langen Warteschlangen und Frust wegen Überbuchungen für die Strandbäder geführt habe. Der Zugang soll künftig ein bis zwei Euro kosten. Mit der App gilt demnach: Einen Platz bekommt, wer als erster klickt.