Schwerste, lebensgefährliche Verletzungen hat ein vierjähriges Mädchen durch Messerstiche erlitten. Die mutmaßliche Täterin ist ihre eigene Mutter. Die Tat passierte im bayerischen Burghausen (Landkreis Altötting), nahe der Grenze zu Oberösterreich. Die 35 Jahre alte Frau soll am frühen Mittwochmorgen zum Messer gegriffen und der Vierjährigen Stiche und Schnitte am Hals und im Gesicht zugefügt haben, wie die Polizei mitteilte. Sie wurde festgenommen.

Angehörige, die sich in der Wohnung aufhielten, hatten noch in der Nacht die Rettungskräfte alarmiert. Das kleine Mädchen schwebte zunächst in Lebensgefahr. Es wurde in ein Krankenhaus gebracht und sofort notoperiert. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft sollte die Frau noch am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Dieser entscheidet nun, ob die Tatverdächtige einstweilig untergebracht oder in Untersuchungshaft genommen werden solle.

Frage nach dem Motiv

Zu den genaueren Umständen der Tat äußerte sich die Polizei zunächst nicht. „Hintergründe und Motiv der Tat sind Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen“, erläuterten die Beamten.