Eine vor mehr als 30 Jahren in Neuseeland erfundene Version der Arschbombe soll auf ein neues Niveau gehievt werden: Erstmals soll es im März eine Art Weltmeisterschaft im „Manu Dive“ geben. Bei den Vorausscheidungen würden rund 5.000 Teilnehmer erwartet, teilte am Sonntag Organisator Scott Rice mit. Das große Finale sei für den 9. März in Auckland geplant, für den Siegtitel wurden 30.000 neuseeländische Dollar (gut 17.000 Euro) Preisgeld ausgeschrieben.

Der „Manu Dive“ ist eine in Neuseeland sehr beliebte Form der Arschbombe. In ihr knallt zuerst der untere Rücken auf das Wasser, zugleich werden Arme und Beine gestreckt, sodass der Körper den Buchstaben V nachbildet. Da die Einwohner Neuseelands entsprechend ihres Nationalsymbols oft umgangssprachlich als Kiwis bezeichnet werden, wird der Sprung auch „Kiwi-Arschbombe“ genannt.

Unter den Teilnehmern eines Vorausscheides am Sonntag war auch Ex-Rugby-Nationalspieler Sean Fitzpatrick. Wie alle anderen sprang er von einem Drei- und einem Fünf-Meter-Brett und versuchte, beim Eintauchen ins Wasser möglichst elegant so viel Wasser aufspritzen zu lassen wie möglich und auch noch ein eindrucksvolles Klatschgeräusch zu machen.

Er sei ja schon Weltmeister im Rugby, nun wolle er es auch im „Manu Dive“ werden, sagte der in Neuseeland äußerst prominente Fitzpatrick. Er habe auch schon die richtige Technik herausgefunden: „Du musst die Beine durchstrecken und, sobald Deine Rückseite das Wasser berührt, sofort den Körper anspannen, um das richtige Klatschgeräusch hinzubekommen.“