Nein, wir haben uns nicht verschrieben. Bei der dritten Generation ändert Kia die Schreibweise ihres Kandidaten in der Kompaktklasse. Aus dem cee’d wird der Ceed, auch als Kombi Sportswagon. Aber natürlich nicht nur das: Im Vergleich zum Vorgänger ist das neue Modell um 95 Millimeter länger (4,6 m), sowie flacher (1465 mm, minus 20 mm) und breiter (1800 mm, plus 20 mm). Die dritte Modellgeneration basiert auf der neuen „K2“-Plattform von Kia, deren platzsparendes Layout zusammen mit der breiteren Karosserie und dem größeren Hecküberhang das Raumangebot erweitert.

Das bedeutet nicht nur mehr Platz für die Passagiere, sondern auch das Kofferraumvolumen ist um 72 auf 600 Liter gewachsen. Bei aufgestellten Rücksitzen, die nunmehr dreigeteilt (40:20:40) sind und mit einem Griff von der Heckklappe aus umgeklappt werden können. Unter dem Kofferraumboden lassen sich eine Box für Kleinkram und die Gepäckraumabdeckung verstauen.

© KIA

Folgende Motoren gehen im Kombi an die Arbeit: Bei den Benzinern ist neben der überarbeiteten Version des 1.0 T-GDI (120 PS) ein weiterer Turbobenziner mit 1,4 Litern Hubraum erhältlich, der 140 PS leistet. Als dritter im Bunde wird der vom Vorgängermodell übernommene 1,4-Liter-Saugmotor (100 PS) angeboten. Der 1,6-Liter-Turbodiesel wird in zwei Leistungsvarianten mit 115 und 136 PS zu haben sein. Alle Motoren sind standardmäßig mit einem sechsstufigen Schaltgetriebe kombiniert. Der 1.4 T-GDI und der 1.6 CRDi mit 136 PS können auch mit dem Siebenstufen-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden.

Werfen wir einen Blick in das Cockpit: Die leicht zum Fahrer geneigte Zentralkonsole ist in zwei Bereiche geteilt: den oberen mit dem freistehenden Touchscreen (je nach Ausstattung mit Fünf- oder Sieben-Zoll-Display) des Infotainmentsystems und den unteren mit den Bedienelementen für das Audiosystem und die Klimaanlage. Je nach Ausführung sind zudem eine beheizte Frontscheibe, induktive Smartphone-Ladestation, Ventilation für die vorderen und Heizung für alle Sitze verfügbar.

Dazu kommt ein breites Spektrum an Fahrerassistenzsystemen: Die Serienausstattung reicht von der Gegenlenkunterstützung (VSM) über Fernlichtassistent, Müdigkeitswarner und aktiven Spurhalteassistent bis zum autonomen Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung. Optional kann man die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, den Spurwechselassistent, den Querverkehrswarner und den Parkassistent ankreuzen.

Seine Premiere feiert der Stauassistent: Er erkennt die Fahrbahnmarkierungen und hält den Ceed dadurch auf der Autobahn in seiner Fahrspur. Darüber hinaus orientiert sich der Stauassistent am vorausfahrenden Verkehr und übernimmt das Beschleunigen, Bremsen und Lenken, während der Fahrer das Fahrumfeld überwacht. Dabei ermittelt das System mit Hilfe von Sensoren den Sicherheitsabstand zum vorderen Fahrzeug. Es arbeitet bei Geschwindigkeiten von null bis 130 Stundenkilometer.

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