
Korkproduzent, Dreiradler-Hersteller, Wankelmotor-Pionier: In 100 Jahren hat Mazda wenig ausgelassen, um seinen eigenen Weg zu gehen (siehe auch Info-Box).
Mit dem aktuellen CX-30 (und einer Reihe anderer Modelle wie CX-3, CX-5, MX-5) feiert man jetzt das 100-Jahre-Jubiläum der Marke.
Beim CX-30, angelehnt an die Farben des legendären Mazda R360 Coupe (erster Mazda-Pkw!), also außen Snowflake Weiß metallic, innen Burgunderrot, in einem Ton, der Geschmack und keine Überraschungen offenbart. Stilvoll, echt. Ausstattung? Top, inklusive Allrad, Automatik. Fahrerisch ist der CX-30 eine Bank. Der 180-PS-Skyactive-X-Motor zeigt dem Verbrennungsmotor eine Zukunft auf, indem man Vorteile von Benziner/Diesel kombiniert.
Tipp: Unter 3000 U/min bleiben, so schafft man für 180 PS feine Werte, die im Bereich eines Hybrid mit E-Motor und einer etwas größeren Batterie (kurze Strecken rein elektrisch) liegen. Preis? Ab 40.990 Euro.
Die Mazda-Geschichte
Vom Kork-Unternehmen bis zum Roadster- und E-Auto-Bauer war es ein weiter Weg: Keine andere Marke musste sich so oft neu erfinden.
Im Mazda-Museum in Hiroshima steht ein Gefährt, das die Geschichte erst ins Rollen brachte. Grün, unscheinbar, ein motorisierter Dreiradler namens Go, daneben seine Verwandten, glubschäugige Pendants, die Japan mobil machten. Und aufbauten.
Dabei war alles anders geplant. Ja, dieser Satz zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte Mazdas. 1920 war man noch als Unternehmen gegründet worden, das Korkersatz herstellte. In den 1930er-Jahren entstand das motorisierte Lastendreirad Go, es folgte die Entwicklung eines Pkw-Prototyps. Dann fiel die Bombe. Am 6. August verwüstete eine Atombombe Hiroshima, noch intakte Werkshallen wurden zu Notlazaretten umfunktioniert. Trotz des Leids gab man nicht auf. Mit Dreiradlieferwagen lief Ende 1945 die Produktion wieder an.
Eine Erfolgsgeschichte, reich an schrägen Wendungen, begann. Der Cosmo Sport wurde zu einem Botschafter, der die Marke international glänzen ließ. Vom Wankel- bis zum heutigen Sky-Active-X-Motor, der Diesel-und Benzinergene bei geringem Verbrauch vereint, lieferte man technische Lösungen, an denen die Konkurrenz scheiterte. Oder man brachte einen Roadster auf den Markt, weil ein US-Journalist das Konzept dem damaligen Entwicklungschef schmackhaft machte. Keiner glaubte daran, aber der MX-5 steht aufgrund seiner Rekord-Verkaufszahlen heute im Guinness-Buch der Rekorde.
Den eigenen Weg zu gehen (etwa mit dem E-Auto MX-30), wurde zum Markenkern. Mazda überlebte eine Übernahme, Krisen und steht heute als eigenständiges Unternehmen voller Kraft da.
MAZDA CX-3
Auch der CX-3 wird mit der Jubiläumsversion geadelt (also mit der Außenfarbe Snowflake Weiß metallic, burgunderrote Ledersitze etc.), inklusive sind zusätzlich zur Top-Ausstattung ein Navigationssystem, eine 360-Grad-Kamera, eine Verkehrszeichenerkennung, ein Müdigkeitswarner, ein Bose-Soundystem, City-Notbremsassistent . . .
Fahrerisch gibt's beim handlichen SUV-Crossover ebenso nichts zu bekritteln, man ist mit dem 121-PS-Skyactive-Benziner(6-Gang-Handschalter) unterwegs, der auch über eine Zylinderabschaltung verfügt, was wiederum den Verbrauch reduziert (bei Niedriglast/konstantem Tempo werden zwei Zylinder deaktiviert).
Der CX-3 "100 Years" kostet 30.990 Euro.
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30.12.2020 um 08:38 Uhr
... ebenso nichts zu bekritteln, ...
Vielen Dank - ich meine: Jawohl, für alle Personen,
die mit Allem, einverstanden sind. Erfinder StM +
Allen ehrlichen Personen recht getan, ist eine
Kunst, die wirklich nur der Erfinder kann.