Für alle, die ihre Vignetten immer noch kleben, steht der Farben-Wechsel bevor: Die zitronengelbe hat ausgedient, ab dem 1. Februar ist nur mehr die neue, himmelblaue Vignette gültig.

Vignettenpflichtig sind alle Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Neu ist 2020, dass Besitzer dreirädriger Kraftfahrzeuge (z.B. Trikes) nur noch eine Motorrad-Vignette und nicht mehr die für Pkw kleben müssen.

Wird man mit abgelaufener oder ohne Vignette erwischt, kommt man bestenfalls mit einer Ersatzmaut von 120 Euro davon. "Und diese ist sofort zu bezahlen, sonst muss mit einer Anzeige und einer Geldstrafe von mindestens 300 Euro gerechnet werden. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Strafe von 3000 Euro kommen", warnt ÖAMTC-Juristin Ursula Zelenka.

Auch bei unsachgemäß geklebten oder manipulierten Vignetten drohen Strafen. Wiederaufgeklebte Vignetten sind durch die Sicherheitsmerkmale als solche erkennbar und ungültig. "Verboten sind auch spezielle Folien, Saugnäpfe oder Klebebänder, die einen direkten Kontakt der Vignette mit der Windschutzscheibe verhindern. In dem Fall wird eine Ersatzmaut von 240 Euro oder eine Strafe von zumindest 300 Euro wird fällig", erklärt Zelenka.

Digitale Vignette: Vorsicht bei Lockangeboten im Internet

Wer seine digitale Vignette jetzt online kauft, muss wissen dass sie wegen der Konsumentenschutz-Frist (wie beim Online-Kauf) erst ab dem 18. Tag nach dem Erwerb gültig ist. 

Achtung: "Einige Webseiten versprechen eine sofortige Gültigkeit der Vignette gegen Zahlung eines Aufpreises. Von solchen Angeboten sollte man unbedingt die Finger lassen", warnt Zelenka. Sofort gültige digitale Vignetten gibt es bei den Verkaufsautomaten der Asfinag oder bei Vertriebspartnern wie ÖAMTC, ARBÖ, Trafiken und einigen Tankstellen.

Zwei große Vorteile der digitalen Vignette: Im Gegensatz zur Klebevignette ist die digitale Vignette kennzeichenbezogen. Im Falle eines Scheibenbruchs ist daher keine Ersatzvignette nötig. "Besitzer von Wechselkennzeichen benötigen außerdem nicht mehr für jedes Fahrzeug eine eigene Vignette", erklärt Zelenka.

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