Das Rätsel um Raumwunder im Kleinwagensegment ist leicht gelöst: Viele werden einfach mit jeder Generation größer und bieten dann – oh Wunder – auch mehr Platz. Der Toyota Yaris geht da einen anderen Weg: Die Japaner haben ihn in der Länge um fünf Millimeter gekappt, zugleich aber den Radstand um 50 Millimeter gestreckt.

40 Millimeter niedriger ist er auch, ohne an Kopffreiheit einzubüßen. Dafür ist er samt der Spur an beiden Achsen breiter geworden – 50 Millimeter plus stehen in der Datentabelle. Unterm Strich ergibt das Feilschen um Millimeter jedenfalls mehr Platz für Passagiere und Gepäck.

Der Bonsai aus Japan bekommt ein neues Hybrid-System eingepflanzt: Der Dreizylinder-Benziner hat 1,5 Liter Hubraum und arbeitet nach dem besonders effizienten Atkinson-Zyklus. Er hat einen Wirkungsgrad von 40 Prozent – mehr als viele Diesel stemmen. Zwar verraten die Japaner noch keine Leistungs- und Verbrauchsdaten, aber dass sich dadurch 15 Prozent mehr Systemleistung bei 20 Prozent geringerem Spritverbrauch ausgegangen sind. Weiterhin im Programm sind aber auch Benziner ohne Stromstoß mit 1 und 1,5 Litern Hubraum.

Den Innenraum hat Toyota mit Materialien ausstaffiert, die Augen und Fingerspitzen gefällig sind, wie zum Beispiel die Filzverkleidungen in den Türeinsätzen. Alle Informationen, die der Fahrer benötigt, werden auf miteinander vernetzten Bildschirmen im Cockpit dargeboten: dem zentralen Touchscreen, einem Display in der Instrumententafel sowie dem optionalen zehn Zoll großen Head-up-Display auf dem Armaturenbrett.

Die Instrumententafel fällt schlank und niedrig aus, während die Mittelkonsole etwas breiter und höher gestaltet wurde. Dazu gesellen sich auch Features wie eine kabellose Lademöglichkeit. Das Lenkrad ist kleiner als bisher, um die Sicht auf die Straße zu verbessern. Fahrerassistenzsysteme wie die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage und den Spurverfolgungsassistent sind sich auch noch ausgegangen.

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