Nachhaltig einkaufen

Gerade im Supermarkt können Sie wunderbar selbst entscheiden, welche Produkte für Sie mangels Nachhaltigkeit nicht in Frage kommen und welche Ihren hohen Ansprüchen genügen. Sicher wissen Sie, welche Schäden Plastikmüll in unserer Umwelt vor allem in den Weltmeeren verursacht – deshalb muss Verpackungsmüll dringend reduziert werden.

Kaufen Sie so viel lose, unverpackte Ware wie nur möglich und setzen Sie auf Mehrweg- statt auf Plastikflaschen. In manchen Läden können Sie sogar Ihre eigenen Dosen bzw. Gefäße mitbringen. Tipp: Es gibt auch spezielle Unverpackt-Geschäfte, in denen Sie sich – wie anno dazumal in Omas Greißlerei – wirklich genau so viel nehmen können, wie Sie brauchen oder möchten. Und, nicht vergessen! Zum Einkaufen eigene Taschen, Rucksäcke oder Stoffsackerl mitnehmen.

Mitdenken ist gefragt

Wenn Sie beim Einkaufen dazu beitragen möchten, dass auch punkto Warentransport ressourcenschonender gedacht wird, dann kaufen Sie saisonale und regionale Produkte und vermeiden Sie „Exotisches“, das aufwändig aus fernen Ländern eingeflogen wird. Wenn Sie sich selbst zusätzlich noch etwas Gutes tun wollen, dann achten Sie bei Ihren Lebensmitteln auf Bioqualität. Und zuletzt noch etwas ganz Wichtiges: Kaufen Sie nicht zu viel ein – das Zuviel landet leider meist im Müll!

Zero Waste Shop: Ressourcensparen beim Einkaufen ist leichter als Sie denken
Zero Waste Shop: Ressourcensparen beim Einkaufen ist leichter als Sie denken © Halfpoint

So ändern Sie nach Corona Ihre Mobilität

Die Corona-Krise hat unsere persönliche Mobilität, die längst zu einem quasi selbstverständlichen Gut unseres Wohlstands geworden ist, schlagartig auf ein Minimum reduziert. Vielleicht eine Gelegenheit, einmal grundlegend zu hinterfragen: Wie viel davon ist wirklich notwendig? Was kann ich recht problemlos an meinem Mobilitätsverhalten ändern, um zu mehr Umweltschutz und Lebensqualität beizutragen? Für die Zeit nach Corona ohne Einschränkungen: Wie wäre es, wenn Sie vermehrt umweltfreundliche Verkehrsmittel wie die Eisen-, Straßen oder U-Bahn nutzen und in Ihrer persönlichen Wohnumgebung öfters zu Fuß, per Rad oder mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs sind.

Können Sie auf das Auto wegen der Anfahrt zu Ihrer Arbeit nicht verzichten, dann versuchen Sie eine Fahrgemeinschaft zu organisieren, damit Ihr Auto besser genutzt wird. Kleiner Nebeneffekt: Es macht Spaß, wenn man nicht immer allein unterwegs ist. Brauchen Sie Ihr Auto zum Einkaufen, dann machen Sie besser einen wöchentlichen Großeinkauf und nicht viele kleine Einkäufe. Wohnen Sie in einer größeren Stadt, dann erkundigen Sie sich, ob nicht ein Car-Sharing-System (mit E-Autos) Ihr Privatauto überhaupt ersetzen könnte. Und wer auch darauf verzichten möchte, kann sich für Transporte beispielsweise ein Lastenfahrrad mieten.

Öffis nutzen: Ein Pluspunkt für die Umwelt
Öffis nutzen: Ein Pluspunkt für die Umwelt © Sina Ettmer

Auch beim Wohnen können Sie nachhaltig denken

Wer billig kauft, kauft manchmal teuer. Gerade bei Möbeln trifft dieser Spruch häufig den Nagel auf den Kopf, denn wenn Billigmöbel schon nach wenigen Jahren aus dem Leim gehen, ist das nicht nur ärgerlich für den Geldbeutel, sondern auch nicht wirklich nachhaltig. Muss der neue Wohnzimmertisch wirklich aus Tropenholz sein, wenn es bei uns Wald und Holz in Hülle und Fülle gibt? Eiche, Zirbe, Fichte etc. haben sich über Jahrhunderte bewährt, wachsen in heimischen Wäldern und sind – vor allem wenn sie aus zertifiziertem Anbau stammen (z. B mit dem FSC-Siegel versehen), äußerst nachhaltig.

Ein riesiges Nachhaltigkeitspotenzial finden Sie im Umgang mit unserem kostbaren Wasser. Manche Experten befürchten, dass sauberes Wasser in Zukunft zu einem rarem Gut werden könnte, deshalb ist der sparsame Umgang mit dem wertvollen Nass ein Muss. Was Sie beispielsweise tun können: Duschen statt baden, wassersparende Armaturen bzw. Duschköpfe und auch im WC einen Spülkasten einbauen (lassen), der nicht unnötig viel Wasser ablässt. Falls Sie einen Garten besitzen: Sammeln und Nutzen Sie das kostenlose Regenwasser, damit Sie nicht mit dem (teuren) Wasser aus dem öffentlichen Wassernetz Ihre Grünpflanzen gießen müssen.

Nachhaltige Wohnen? Klar, geht ganz einfach ...
Nachhaltige Wohnen? Klar, geht ganz einfach ... © Robert Kneschke

Bitte nachhaltige Energie, Scotty!