Winterzeit ist für viele von uns auch Wartezeit auf die nächste Energierechnung. Plagt Sie ebenfalls das schlechte Gewissen, wenn Sie dieser Tage die Heizung etwas höher drehen oder unter der heißen Dusche stehen? Dieses Dilemma ist auch den heimischen Energieversorgern bewusst, die alles daransetzen, um Kunden einen sorgenfreien Winter zu bescheren.

Verständnis und Solidarität

So verzichten Energiedienstleister wie die Energie Graz noch bis 31. März 2024 darauf, Strom-, Gas- und Wärmeabschaltungen bei Haushaltskunden in Zahlungsschwierigkeiten durchzuführen. Wer Energieleistungen in Anspruch nimmt, kann sich zudem kostenfrei via E-Coaching zum eigenen Energiebedarf beraten lassen. Interessant ist ebenfalls der kostenlose Online Energie Check, der Energiesparpotenziale aufdeckt.

Wie immer gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge

Das eigene Verhalten hat ebenfalls großen Einfluss auf den Energieverbrauch im Haushalt. Kleine Handlungen im Alltag können bereits Großes bewirken und die Besorgnis hinsichtlich der nächsten Abrechnung mildern. Finden Sie Stromkostenfresser in Ihrem Haushalt: zum Beispiel alte Elektrogeräte. Stecken Sie alles aus, was nicht gebraucht wird – im Stand-by-Modus verbrauchen Geräte genauso Energie. Wo möglich, verwenden Sie Geräte im Energiesparmodus. Augen auf auch beim Gerätekauf: Achten Sie bei Neukäufen auf die Energieeffizienz.

Sparen Sie Energie durch A+++
Sparen Sie Energie durch A+++ © OrthsMedien 

Energiesparende Beleuchtung schont ebenso den Geldbeutel. Ersetzen Sie kaputte Glühbirnen durch effizientere Leuchtmittel und versuchen Sie konsequent das Licht abzuschalten, wenn es nicht benötigt wird. Nicht zu vergessen, die Raumheizung. Diese verbraucht gerade im Winter die meiste Energie in privaten Haushalten. Passen Sie die Raumtemperatur daher an Ihre Nutzung an. Jeder Grad weniger spart wertvolle Heizenergie. Weitere Tipps bietet die Energie Graz hier.

Senken Sie die Raumtemperatur um 1°C, können Sie etwa 5 % Heizenergie einsparen
Senken Sie die Raumtemperatur um 1°C, können Sie etwa 5 % Heizenergie einsparen © rh2010 

Auch wenn nichts mehr geht, geht was

Was aber, wenn eine hohe Nachzahlung droht oder die Rechnungen nicht bezahlt werden können. Selbst dann gibt es Lösungen. In jedem Fall so rasch wie möglich Kontakt zu Ihrem Energiezulieferer aufnehmen. Individuelle, langfristige Zahlungsvereinbarungen oder zinsfreie Ratenvereinbarungen sind nur zwei der Möglichkeiten, die die Profis in Bezug auf Zahlungsschwierigkeiten anbieten können.

Um die gestiegenen Energiepreise abzufedern, wurde bereits im Herbst 2021 von der Energie Graz ein Härtefallfonds ins Leben gerufen. Dieser umfasst inzwischen eine Million Euro und kommt einkommensschwachen Haushalten in Graz zugute, die vom regionalen Energiedienstleister mit Fernwärme, Strom oder Gas beliefert werden. Die maximale Unterstützungsleistung beträgt 800 Euro. Vergabe und Auszahlung erfolgen direkt über das Sozialamt der Stadt Graz und die Caritas.

Gemeinsam gegen Energiearmut

Ein klares Zeichen gegen Energiearmut setzt außerdem die Initiative „Energie gegen Armut“, bei der Spenden für betroffene Haushalte gesammelt werden. Die eingegangenen Beträge werden von der Energie Graz verdoppelt und über die Kooperationspartner, das Sozialamt der Stadt Graz und die Caritas, ausgezahlt.

Entstanden in Kooperation mit Energie Graz.