Bezahlte Anzeige

Von Ernährung über Mobilität und nun auch bis zur Ausbildung und Jobsuche – der ökologische Wandel beeinflusst viele Aspekte unseres Alltags und eröffnet dabei völlig neue Chancen. Sogenannte Green Jobs, also sämtliche Berufe in der Herstellung von Produkten, Technologien und Dienstleistungen, die sich für die Erhaltung natürlicher Ressourcen einsetzen, bieten rosige Aussichten. Dazu gehören beispielsweise Arbeitsfelder wie Elektrotechnik, Installations- und Gebäudetechnik, der Holz- und Baubereich oder die Recycling- und Entsorgungswirtschaft. Menschen, die im Green-Jobs-Bereich tätig sind, montieren Fotovoltaikanlagen, errichten Windparks, bauen energieautarke Wohngebäude oder beschäftigen sich mit nachhaltigen Verkehrslösungen. „Die Energiewende erfordert tüchtige Hände und kluge Köpfe”, ist Karl-Heinz Snobe, Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark, überzeugt. „Deshalb unterstützen wir mit Aus- und Weiterbildungen beim Einstieg in den wichtigen Green-Jobs-Sektor.“ Derzeit warten auf Arbeitssuchende etwa 13.000 offene grüne Stellen – und die Tendenz ist steigend. 

In Kooperation mit dem zam Steiermark möchte man vor allem Frauen fit für Green Jobs machen
In Kooperation mit dem zam Steiermark möchte man vor allem Frauen fit für Green Jobs machen © Arroyo

Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für eine grüne Zukunft

Gemeinsam mit dem Sozialressort des Landes Steiermark und seinen Partnern des „Arbeitsbündnisses Green Jobs” bietet das Arbeitsmarktservice Steiermark Aus- und Weiterbildungen für klimarelevante Berufsfelder. Im Rahmen der bundesweiten Umweltstiftung werden insgesamt 17,5 Millionen Euro für Umschulungen zur Verfügung gestellt. „Green Jobs sind echte Zukunftsjobs und eine wichtige Voraussetzung dafür, dass wir die Klimawende schaffen”, erklärt Doris Kampus, Soziallandesrätin der Steiermark, die Intention hinter der Offensive. Eine Möglichkeit ist die arbeitsplatznahe Ausbildung, von der auch heimische Unternehmen stark profitieren. Neben der Auswahl der passenden Mitarbeiter:innen können die teilnehmenden Betriebe gemeinsam mit dem AMS Steiermark, Bildungseinrichtungen sowie weiteren Fördergebern wie dem Land Steiermark die konkreten Inhalte der Qualifizierung festlegen. Zwei Drittel der Ausbildung finden dabei im laufenden Betrieb statt. 

Fokus auf Frauenförderung

In Kooperation mit dem zam Steiermark möchte man vor allem Frauen fit für Green Jobs machen. Eine, die diesen Weg bereits erfolgreich gegangen ist, ist Denise Mock. Die frühere Einzelhandelskauffrau hat sich in Zusammenarbeit mit dem zam für eine duale Ausbildung bei der Firma Grübl Automatisierungstechnik GmbH entschieden. Nach der erfolgreichen Lehrabschlussprüfung wurde sie direkt in ein Dienstverhältnis übernommen. „Es freut mich sehr, dass ich eine so bedeutende und sinnvolle Tätigkeit ausüben kann und durch meine Arbeit einen positiven Einfluss auf die Umwelt habe”, freut sich die frisch gebackene Fachkraft mit Green Skills. 

Andreas Lind hat sich mit 55 Jahren entschieden endlich seinen Wunschberuf zu erlernen
Andreas Lind hat sich mit 55 Jahren entschieden endlich seinen Wunschberuf zu erlernen © SFZ

Es ist nie zu spät für eine neue Berufung 

Dass es für einen Neustart immer der richtige Zeitpunkt ist, beweist Andreas Lind. Mit 55 Jahren entschied er sich, endlich seinen Wunschberuf zu erlernen und absolviert gerade die Qualifizierung zum Anlagen- und Betriebstechniker mit dem Zusatz „Erneuerbare Energien” im Schulungszentrum Fohnsdorf. Insgesamt 62 Wochen dauert die Ausbildung, die auch ein zweiwöchiges Praktikum bei einem Unternehmen inkludiert. Die Absolvent:innen, die nach der Qualifizierung zur Lehrabschlussprüfung antreten können, planen, errichten und montieren unter anderem einfache Fotovoltaikanlagen und nehmen diese fachgerecht in Betrieb. „Ich kann diese Ausbildung Frau und Mann jeden Alters empfehlen. Sie bietet tolle Berufsaussichten“, erzählt Andreas Lind mit einer Begeisterung, die ansteckt. Dank ihrer innovativen und zukunftsorientierten Arbeitsmöglichkeiten bieten Green Jobs eben einfach mehr.

Entstanden in Kooperation mit dem AMS Steiermark.