Der im Mehrheitseigentum von Franz Peter Oraschas Lilihill Gupppe stehende Klagenfurter Flughafen übernimmt mit Jahreswechsel die Passagierabfertigung von der AUA. Mit 1. Jänner 2021 würden die bisher von der AUA erbrachten Leistungen im Ground Handling von der AVISAFE, einer 100-prozentigen Flughafen-Tochtergesellschaft, durchgeführt, teilte der Airport am Donnerstag mit. Wie berichtet wurde dazu seit Längeren auch um die Zukunft der 18 betroffenen Mitarbeiter(innen) verhandelt. Er „ freut sich, nun offiziell allen 18 AUA-Mitarbeitern am Standort Klagenfurt, welche Großteils auch familiär in Kärnten verwurzelt sind, im Rahmen des Betriebsüberganges ein Angebot zur Übernahme in die AVISAFE vorlegen zu können“, ließ Flughafengeschäftsführer Nils Witt wissen.

Auf Anfrage der Kleinen Zeitung, ob sämtliche Betroffenen und ob sie zu 100 Prozent ihrer bisherigen Gehälter und Ansprüche übernommen werden würden, teilte man seitens des Flughafens mit, dass aufgrund der laufenden Gespräche keine weitere Information erteilt werde. Bis Mitte Dezember solle „feststehen, wie viele der AUA-Mitarbeiter in die AVISAFE übergehen“ würden. 

Lockdown-Hilfe für "Flugfelder"

Derzeit läuft der Flughafen wegen Covid 19 und der Lockdown-Maßnahmen mit eingeschränktem Betrieb. Die AUA wird, wie berichtet,
zwischen 16. November und 16. Dezember 2020 die Klagenfurt-Verbindung nicht mehr bedienen, heißt es. Ab 17. Dezember sei „ein Rumpfprogramm“ mit voraussichtlich einer Rotation tagsüber geplant. Eurowings hat bis einschließlich 17. Dezember ebenfalls keinen Flugverkehr Richtung Klagenfurt.

In den Hilferichtlinien zur  aktuellen „Lockdown Verordnung" des Gesundheitsministeriums (COVID-19-SchuMaV) fallen gemäß der  angeführten „direkt betroffene Branchen nach ÖNACE-2008-Klassifikation" auch "Flugfelder gemäß Luftfahrtgesetz", die mit der  "Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für die Luftfahrt" beschäftigt sind. Beim sogenannten Umsatzersatz werden Gastronomie, Hotels, Kultur- und Freizeitbetrieben sowie ähnlich vom 2. Lockdown betroffenen Unternehmen bis zu 80 Prozent des Umsatzes des Novembers des Jahres 2019 als Staatshilfe gewährt.