Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben das Geschäftsjahr 2019 mit einem soliden Ergebnis abgeschlossen. Der Personenverkehr auf der Schiene legte auf knapp 267 Millionen Fahrgäste zu. Der Güterverkehr musste jedoch einen deutlichen Einbruch hinnehmen und schloss nur mehr knapp positiv ab, wie die Staatsbahn am Freitag mitteilte.

Bei einem Umsatz von 4,405 Mrd. Euro (+1 Prozent zum Vorjahr) und 755 Mio. Euro Betriebsergebnis (EBIT) wurde das Vorsteuerergebnis (EBT) mit 168,5 Mio. Euro stabil zum Vorjahr (168,1 Mio.) gehalten. Der Personenverkehr erzielte ein EBT von 100,1 Mio. Euro (2018: 90,9 Mio.), das Ergebnis der Rail Cargo brach auf 5,1 Mio. Euro (2018: 23,5 Mio.) ein. Das Ergebnis der Infrastruktur ging auf 38,3 Mio. Euro (2018: 45,3 Mio.) zurück.

Nach dem stabilen Ergebnis des Vorjahres kämpfen die Bundesbahnen heuer mit der Coronakrise, die für die ÖBB eine Ausdünnung des Fahrplans, massiven Passagierrückgang und deutlich weniger Gütertransporte bedeutet. Die meisten Nachtzüge wurden eingestellt, im Konzern wurde eine Kurzarbeitsvereinbarung geschlossen. Das Ergebnis 2020 werde einen "Dämpfer" erleiden, erwartet Konzernchef Andreas Matthä. Der Güterverkehr stehe dabei besonders unter Druck.