Für den finnischen Papierkonzern UPM wird die steirische Andritz AG in Uruguay ein neues Zellstoffwerk errichten, teilte Andritz am Dienstag mit. Der Konzern hatte bereits vor drei Wochen erklärt, kurz vor einem Auftrag im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich zu stehen.

Die Zellstofffabrik soll in der Nähe der am Rio Negro gelegenen Stadt Paso de los Toros in Zentral-Uruguay entstehen. Die Inbetriebnahme ist für das zweite Halbjahr 2022 geplant, heißt es in der Andritz-Mitteilung. Das Werk für Eukalyptuszellstoff soll auf eine Jahresproduktionskapazität von 2,1 Millionen Tonnen kommen.

Andritz liefert sämtliche Produktions- und Stromerzeugungsanlagen sowie die Chemikalienrückgewinnungstechnologien für das Werk. Andritz wird auch die weltgrößte Faserlinie bereitstellen. Die Ausrüstungen würden großteils in Finnland gefertigt und hätten daher eine deutlich positive Auswirkung auf die Beschäftigung des dortigen Personals, erklärte der Konzern mit Sitz in Graz.

Andritz hatte bereits 2007 für UPM in Uruguay eine komplette Zellstofffabrik gebaut.