Österreich hat Frankreich in der Saison 2017/18 bei den verkauften Ski überholt und liegt damit hinter den USA auf Platz 2. Seit dem Tiefpunkt in der Saison 2014/15 mit 326.000 verkauften Paar Ski stiegen die Verkaufszahlen in Österreich auf 392.000 Ski in der Saison 2017/18, wie der "Kurier" (Dienstag) unter Verweis auf Daten des Verbands der europäischen Sportartikelhersteller (FESI) berichtet.

Laut dem Branchenverband wurden weltweit nur in den USA mit knapp 530.000 Paaren mehr Ski verkauft. In Österreich sind in der vergangenen Saison rund ein Achtel der 3,1 Millionen weltweit produzierten Paar Ski verkauft worden, der Marktanteil liegt bei knapp 13 Prozent.

Starkes Absatzwachstum

Die ehemaligen österreichischen Skihersteller Atomic, Blizzard, Head und Kästle sind in ausländischer Hand. Fischer und der Tourenski-Hersteller Hagan haben noch österreichische Eigentümer. Laut Branchenschätzungen stammt rund die Hälfte der weltweit verkauften Ski von Herstellern mit Sitz in Österreich.

Das starke Absatzwachstum habe mehrere Gründe, sagte Gernot Kellermayr, Präsident des Verbands der Sportartikelerzeuger und Sportartikelausrüster Österreichs (VSSÖ), dem "Kurier". Der Winter 2017/18 und die Nachfrage der Ski-Verleiher seien gut gewesen. Außerdem werde es den Skifahrern immer leichter gemacht, die passenden Verleihski zu finden. Für die aktuelle Saison 2018/19 ist Kellermayr optimistisch, dass etwas mehr als 400.000 Stück verkauft werden.