Zahlreiche Landesversorger haben ihre Energietarife bereits angehoben, jetzt dreht auch der Verbund an der Preisschraube. Der Energiekonzern wird "in den kommenden Monaten die Strom- und Gastarife anpassen", wie in einer Aussendung mitgeteilt wird.

"Die Gesamtkosten (Energie, Netz, Steuern und Abgaben) werden sich im Durchschnitt um neun Prozent beim Stromtarif und um 7,6 Prozent beim Gastarif erhöhen", so der Verbund und nennt folgendes Beispiel: "Für eine vierköpfige Familie in Wien mit einem jährlichen Durchschnittsverbrauch bei Strom von 3500 Kilowattstunden bzw. bei Gas von 14.000 Kilowattstunden bedeutet das einen monatlichen Mehrbetrag von ca. 4,9 Euro (Strom)  bzw. ca. 5,9 Euro (Gas)". Kunden, die mit dieser Preisanpassung nicht einverstanden sind, können dieser schriftlich widersprechen. In diesem Fall läuft der Energieliefervertrag mit Verbund nach einer mehrwöchigen Frist aus.

"Marktpreis für Strom in drei Jahren verdoppelt"

Seit Mitte 2018 haben in Österreich bereits mehrere große Stromlieferanten ihre Preise erhöht. Mit 1. Juli teurer wurde Elektrizität bei der Salzburg AG, die EnergieAllianz (Wien Energie, EVN, Energie Burgenland) war mit 1. Oktober dran. Per Jahresbeginn 2019 gab es Preiserhöhungen bei der Energie Steiermark, der Tiroler Tiwag und der Innsbrucker IKB.