Aus Kostengründen halte der Schweizer Konzern das Niveau an Vorräten grundsätzlich möglichst niedrig, sagte Konzernchef Mark Schneider der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe) laut Vorabbericht. Dies mache die Lieferkette aber auch verletzlich, wenn es kurzfristig zu Ausfällen komme. "Daher haben wir in Großbritannien vorsichtshalber unsere Vorräte an den entscheidenden Stellen aufgestockt", sagte Schneider. Falls es also zu Verzögerungen komme, sei Nestlé weiterhin in der Lage, die britischen Konsumenten zu bedienen.

Sorge vor Einschränkungen im Waren- und Lieferverkehr

Großbritanniens Austritt aus der EU ist für den 29. März geplant. Premierministerin Theresa May und die EU haben sich auf einen Vertrag verständigt, der die Bedingungen regelt. Allerdings droht dieser am Widerstand des britischen Parlaments zu scheitern. Das wiederum würde einen harten Brexit ohne Abkommen nach sich ziehen. Befürchtet werden in einem solchen Fall erhebliche Einschränkungen für die Wirtschaft, etwa im Waren- und Lieferverkehr.