Der europäische Automarkt hat im August deutlich zugelegt. Nachdem im Juli die Zahl der Neuzulassungen in den EU-Ländern bereits um 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zugenommen habe, sei sie im August um 31,2 Prozent auf über 1,1 Millionen Autos gestiegen. Dies teilte der Branchenverband Acea mit.

In den ersten acht Monaten des Jahres wuchsen die Neuzulassungen damit europaweit um 6,1 Prozent auf 10,8 Millionen Wagen. Ein besonderer Faktor waren zuletzt zahlreiche vorgezogene Käufe, ehe zum 1. September der neue Abgas-Teststandard WLTP in Kraft trat.

Zuwächse in Österreich über dem EU-Schnitt

In Österreich gab es im August verglichen zum Vorjahresmonat einen Anstieg von 31,3 Prozent auf 34.227 Kfz. Im Vergleich der Monate Jänner bis August betrug das Plus 7,6 Prozent auf 258.564 Fahrezeuge. Österreich liegt somit bei beiden Werten über dem Schnitt der Europäischen Union.

In Deutschland lag der Zuwachs im August gegenüber dem Vorjahresmonat mit 24,7 Prozent unter dem Durchschnitt. Besonders stark stieg die Nachfrage in einigen osteuropäischen Ländern wie Rumänien und Litauen. Aber auch in großen Märkten wie Spanien und Frankreich ging es stark bergauf.

Nach Autobauern verzeichnete die Renault-Gruppe (Renault, Dacia, Lada, Alpine) im August-Vergleich mit 57,8 Prozent den größten relativen Zuwachs auf 140.052 Fahrzeuge. Dahinter folgte Nissan mit plus 44,7 Prozent auf 42.099 Kfz. Dritter am Stockerl: VW (mit VW, Audi, Skoda, Seat, Porsche und anderen) mit plus 41 Prozent auf 307.600 Fahrzeuge.