Die unsichere Lage im Nahen Osten gibt den Ölpreisen zurzeit kräftigen Auftrieb. Am Mittwoch hatte der Fernsehsender Arabiya TV gemeldet, Saudi-Arabien habe Raketen über der Hauptstadt Riad abgefangen. Ziel sei das Verteidigungsministerium gewesen. Schiitische Huthi-Rebelen aus dem Jemen bestätigten laut Medienberichten einen Angriff.

Für Verunsicherung hatten zuvor auch Aussagen von US-Präsident Donald Trump gesorgt. Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien hatte dieser Russland gedroht, ein Militärschlag in Syrien stehe unmittelbar bevor. Überraschend gestiegene Rohöllagerbestände in den USA belasteten die Ölpreise in diesem Umfeld nur vorübergehend.

Die Ölpreise sind am Donnerstag im frühen Handel weiter gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni kostete in der Früh 72,17 US-Dollar (58,28 Euro). Das waren um 11 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg um 23 Cent auf 67,05 Dollar.