Die börsennotierte KTM Industries (früher Cross Industries) hat im ersten Halbjahr etwas weniger Betriebsgewinn (Ebit) gemacht. Das Hochfahren der Getriebefertigung bei Pankl ließ das Ebit gegenüber der Vorjahresperiode um fünf Prozent auf 65,8 Millionen Euro sinken, wie KTM Industries am Freitag mitteilte. Das operative Betriebsergebnis liege aber über den Planungen.

Der Rekord-Motorradabsatz von 110.518 Stück (+11 Prozent) führte zu einem Umsatzanstieg von 12 Prozent auf 758,8 Millionen Euro. Damit hat die KTM-Industries-Gruppe ihre führende Position als größter europäischer Motorradhersteller mit den Marken KTM und Husqvarna Motorcycles nach eigenen Angaben weiter ausgebaut. In Indien gab es ein Absatzwachstum von 29 Prozent und in den USA sowie in Kanada von über 15 Prozent. Seit zehn Jahren kooperiert KTM mit der indischen Bajaj Auto. Um die Märkte Australien und Neuseeland auszubauen, habe sich KTM am australischen Importeur beteiligt, hieß es in der Mitteilung.

Knapp 5500 Mitarbeiter

Per Ende Juni beschäftigte die Gruppe 5486 Mitarbeiter, davon 4317 in Österreich. Durch das starke Produktionswachstum stellte die Firmengruppe im ersten Halbjahr 417 Mitarbeiter, davon 401 in Österreich. Für das zweite Halbjahr 2017 erwartet KTM Industries "eine Fortsetzung des positiven Wachstumstrends des ersten Halbjahres".

Die Pankl Racing Systems AG verzeichnete im ersten Halbjahr Zuwächse im Geschäftsbereich Racing/High Performance und auch im Bereich Aerospace. Im Bereich High Performance stand das neue Getriebewerk am Standort Kapfenberg im Fokus. Die WP Gruppe konnte als direkter Zulieferer "im Windschatten der KTM Gruppe im ersten Halbjahr ein weiteres Wachstum realisieren".

Die endgültigen Finanzkennzahlen für das erste Halbjahr gibt die KTM Industries AG am 29. August bekannt.