Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 3,75 Mrd. Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.

Der Umsatz des Zwölf-Marken-Imperiums lag mit 51,2 Mrd. Euro ein Prozent über dem Vorjahresniveau. Analysten hatten dagegen bei einem stagnierenden Umsatz mit einem leichten Rückgang des bereinigten Ebit um drei Prozent auf 3,1 Mrd. Euro gerechnet.

Unter dem Strich schrieb der Wolfsburger Konzern einen Gewinn von 2,3 Mrd. Euro, nachdem im Vorjahr wegen der ersten Rückstellungen für die Kosten des Abgasskandals ein Verlust von 1,7 Mrd. Euro zu Buche gestanden hatte.

Audi erwartet hohe Zusatzkosten

Die VW-Tochter Audi rechnet wegen der Aufarbeitung des Diesel-Skandals und Rückrufen von Autos mit fehlerhaften Takata-Airbags mit deutlich höheren Kosten. Die zusätzlichen Belastungen schätzt die Nobelmarke auf rund 620 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Damit kappt der wichtigste Gewinnbringer für die Konzernmutter Volkswagen auch die Gewinnerwartungen für das Jahr 2016.

Die operative Marge, also das Geld, das als operativer Gewinn vom Umsatz übrig bleibt, werde "deutlich unter dem angepeilten Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent liegen". Damit dürfte auch der operative Gewinn erheblich geringer ausfallen als bisher gedacht.