Finanztechnologieunternehmen stehen seit dem Wirecard-Skandal besonders im Blickpunkt. Diese Woche schafft jedenfalls der Nationalrat einen Rahmen, damit Fintech-Start-ups ihre innovativen Dienstleistungen unter Aufsicht in rechtlich verlässlichem Raum ausprobieren können. Dafür wird bei der Finanzmarktaufsicht eine sogenannte „Regulatory Sandbox“ eingerichtet. Sie dient Start-ups als Experimentierfeld bis zur Marktreife und Konzession.

„Das Aufsichtskonzept ermöglicht den Test innovativer Geschäftsmodelle im Einklang mit den aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Auch um zu verstehen, welche Potenziale und Risiken damit einhergehen“, berichtet der Abgeordnete Peter Weidinger (ÖVP) aus dem Digitalisierungsausschuss. Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck sorgt für die Finanzierung der Sandbox in Höhe von 500.000 Euro. Der Betrag sei laut Weidinger für die Unterstützung einer erwarteten Anzahl von fünf Start-ups ausgelegt.