Land Kärnten und Arbeitsmarktservice nehmen angesichts 29.953 Arbeitsloser im Mai Geld in die Hand, um Coronafolgen entgegenzuwirken. 2020 werden die Mittel für den „Territorialen Beschäftigungspakt“ um 20,98 Millionen Euro aufgestockt auf 62,88 Millionen Euro, wovon das AMS 37,16 und das Land 15,14 Millionen aufbringen. 1,95 Millionen sind EU-Gelder aus ESF-Mitteln. Arbeitsmarktreferentin Gaby Schaunig und AMS-Kärnten-Geschäftsführer Peter Wedenig präsentierten mit dem Finanzplan besondere Aktionen für besonders betroffene Altersgruppen und Branchen.

Lehrausbildung: Für überbetriebliche Lehrausbildung wendet das AMS 11,35 Mio. auf.

Tourismus-Lehrlinge: Mit 2,4 Millionen Euro von Land und AMS wird überbetriebliche Lehrausbildung im Tourismus gefördert, die Maßnahmenplätze steigen von 50 auf 100.

Junge Erwachsene: Für die Arbeitsmartktintegration Junger bis 25 Jahren, insbesodnere solcher, die ein Handicap tragen, erfolgt im Juni ein ISF-Call für eine Million Euro.

Quasi eine Aktion 20.000 plus starten Land und AMS um 5,1 Millionen Euro für Langzeitarbeitslose über 50 Jahren. Zu bisher geplanten 228 Förderplätzen werde es zusätzliche 300 Maßnahmenplätze geben, die mit Gemeinden aufgestellt werden, kündigten Schaunig und Wedenig an.

Für Arbeitsstiftungen, die häufig Frauen benötigen würden, werden vorweg Maßnahmenplätze von 320 verfügbaren auf fast 1000 erhöht.

Qualifizierung: Hier fördern Land und AMS Unternehmen, die die Coronazeit für vor allem digitale Ausbildung nutzen mit bis zu 25.000 Euro. Schaunig hofft, „dass viele dieattraktive Förderung nutzen“.

Während Günther Goach (AK) und Timo Springer (IV) das Paket begrüßen, vermisst Gernot Darmann (FPÖ) mehr Geld für Jugendarbeitslose und Pflegekräfte.