Im Silicon Valley ist Peter Thiel umstritten wie begehrt. Der gebürtige Deutsche gilt als gefragter Investor mit guter Spürnase für gelungene Geschäftsideen. Zugleich sorgte er aber mit politischen Aussagen in den letzten Jahren immer wieder für große Irritationen. Zumindest für Aufsehen sorgen aktuelle Zitate von Thiel, der heute auch als ein Arbeitgeber von Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz gilt.

Im Podcast "Honestly" spricht Thiel, einmal mehr, über seine Pläne für ein Leben nach dem Tod. So will sich der Investor nach einem etwaigen Ableben zunächst einmal per Kryostase tieffrieren lassen. Mit einem herkömmlichen Kühlschrank hat die komplexe Technologie freilich wenig dazu. Ein spezieller Schockfrost-Vorgang soll etwa verhindern, dass Eiskristalle auftreten, die Zellen schädigen würden.

"Ideologisches Statement"

Wie allerdings ein möglicher Aufweckprozess aussehen könnte, wissen selbst ausgewiesene Experten und auf diesem Gebiet tätige Firmen naturgemäß noch nicht. Thiel sieht seine Aussage dahingehend auch eher als "ideologisches Statement", das für den Glauben an die Kraft von technologischer Weiterentwicklung steht.

Die konkrete Hoffnung auf eine Auferstehung scheint auch beim umstrittenen Star-Investor begrenzt. Auf die Frage von Podcast-Host Bari Weiss, ob Thiel derlei auch für andere Personen in seinem engsten Umfeld plane, entgegnet der Investor nur: "Ich erwarte mir nicht unbedingt, dass es funktioniert".

Mit derlei Gedanken spielt Peter Thiel trotzdem schon länger. Bereits 2014 sprach er etwa darüber, dass er sich beim Kryotechnik-Anbieter Alcor angemeldet hat.

PayPal-Gründer Peter Thiel und Elon Musk im Jahr 2000
PayPal-Gründer Peter Thiel und Elon Musk im Jahr 2000
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