Im Sommer 2021 hat eine Bürgerin der Gemeinde St. Georgen am Längsee "quasi am Gartentor" den Vertrag für einen Glasfaseranschluss durch die Kelag unterschrieben. "Im Mai 2022 hieß es, jetzt wird gebaut. Die Kabel wurden auch schon verlegt, doch seit Monaten geht nichts weiter und wir bekommen auch keine Rückmeldung oder Rückrufe von der Kelag", sagt die Kleine Zeitung-Leserin, die namentlich nicht genannt werden möchte. Besonders ärgerlich sei, dass Nachbarn, die sich für einen anderen Anbieter entschieden haben, hingegen bereits angeschlossen sind. "Wir sind jetzt die Dummen", ärgert sich die Frau, die am sogenannten Sonnenhügel wohnt. Denn zeitlich wird es für sie aufgrund eines auslaufenden Vertrages mit ihrem Internetanbieter knapp. Viele Funktionen ihres Hauses, das ein Smart Home ist, werden nämlich online gesteuert.

19 betroffene Haushalte

Von der Kelag heißt es dazu, es habe "einige Probleme" mit der Gemeinde gegeben, auf die das Unternehmen nicht näher eingehen wolle. Doch es werde demnächst eine Lösung für die Kundinnen und Kunden geben. Am 11. April starten die Bauarbeiten, um die fehlende Backbone-Verbindung (Hauptstrang) zu verlegen. Diese sollen bis 12. Mai abgeschlossen sein. "Wir bedauern die Verzögerung, deren Ursache außerhalb unseres Einflussbereiches gelegen ist und entschuldigen uns bei den betroffenen 19 Kundinnen und Kunden. Wir werden sie in den nächsten Tagen persönlich kontaktieren, um sie über den aktuellen Stand zu informieren", erklärt Kelag-Sprecher Josef Stocker.