Das Frühjahr gilt seit jeher als jene Jahreszeit, die für den Fahrradhandel sowie Fahrradservice-Stationen besonders wichtig ist. Die auf Preisvergleiche spezialisierte Online-Plattform geizhals.at hat nun aktuell die Preise von 2690 Fahrrädern von rund 50 Herstellern erhoben – und verglichen. Das Ergebnis ist bemerkenswert: "Eltern oder Großeltern, die ihrem Nachwuchs zu Ostern ein neues Fahrrad kaufen möchten, müssen dafür heuer durchschnittlich 30 Prozent mehr als vor einem Jahr bezahlen", teilt geizhals.at mit. Dabei sei die Nachfrage im Jahr 2022 um rund 15 Prozent zurückgegangen. "Seit 2019 steigen die Preise für Kinderfahrräder oberhalb der allgemeinen Teuerungsrate. Sie werden meist in geringeren Stückzahlen gefertigt, was sich im aktuellen Marktumfeld besonders auf den Preis auswirkt", erklärt Markus Nigl, Vorstandsvorsitzender von geizhals.at. Beliebte Suchfilter auf der Plattform seien hier "Laufradgröße", "Gewicht", "Hersteller", "Gabeltyp" und "Modelljahr".

"Anhaltender preislicher Höhenflug"

Erhoben wurden die wichtigsten Trends rund ums Zweirad: Immer mehr im Trend seien demnach die sogenannten Road- und Fitnessbikes, die im Alltag gerne von vielen genutzt werden. Mit ihren schmalen Reifen und Felgen sind sie optimal für einen festen Straßenbelag ausgelegt. Zudem verfügen sie über zahlreiche ausgereifte Komponenten, die sonst nur bei einem Rennrad zu finden sind. "Preislich legten die Road- & Fitnessbikes im vergangenen Jahr um 15 Prozent zu, Mountainbikes um elf Prozent", so die Analyse. Auch in diesem Jahr sind die Road- und Fitnessbikes in einem anhaltenden preislichen Höhenflug: Sie haben die Mountainbikes in den ersten beiden Monaten 2023 überholt "und knackten erstmals die preisliche Durchschnittsmarke von 2000 Euro". Beliebte Suchfilter bei beiden Fahrradgruppen sind "Hersteller" und "Gänge". Bei den Fitnessbikes besteht zusätzliches Interesse an "Typ" und "Bremsenart". Mountainbike-Interessierte suchen gerne nach "Bauweise", "Laufradgröße" und "Modelljahr".

Auch Preise von E-Bikes legen weiter kräftig zu

Seit 2007 vergleiche geizhals.at auch die Preise von E-Bikes. Zwar sei die Nachfrage nach E-Bikes im Jahr 2022 um rund 15 Prozent gestiegen, "dennoch sind die elektrischen Fahrräder aktuell weniger begehrt als noch während der pandemiebedingten Lockdowns". Der durchschnittliche Preis stieg im vergangenen Jahr laut Erhebung um weitere zehn Prozent. "In den ersten Monaten dieses Jahres erhöhte sich der Preis für ein E-Bike nochmals um acht Prozent."

Gründliche Recherche empfohlen

"Fahrräder steigen nach wie vor stark im Preis und es ist keine Trendumkehr absehbar. Wer plant, sich neu auszustatten, sollte zuerst gründlich recherchieren. Wir empfehlen, Testberichte zu lesen und eventuell ein Vorjahresmodell zu wählen, da diese meistens günstiger angeboten werden", so Michael Nikolajuk von geizhals.at.