Schon im Vorjahr wurde Amazon für Prime-Kunden teurer, jetzt zieht der Konzern anderswo die Kostenschraube an. Und zwar wird der Mindestbestellwert für Gratis-Lieferungen erhöht. Von 29 auf 39 Euro. Betroffen sind all jene Kunden, die nicht zur Prime-Liga zählen.

Dass es für Amazon eine durchwegs heikle Entscheidung war, lässt die Genese erahnen. Bereits im Jänner wurde die Erhöhung kolportiert, der Konzern sprach damals aber sehr offensiv von einem Fehler.

"Wir haben die Entscheidung, die Grenze für den kostenlosen Versand anzuheben, nicht leichtfertig getroffen", heißt es dahingehend auch von einem Amazon-Sprecher zum deutschen Magazin "Spiegel". Als Grund für die Anpassung wird der allgemeine Anstieg von Lieferkosten genannt. Auf diese hätte Amazon keinen Einfluss.

Bücher-Lieferung bleibt kostenlos

Die Versandkosten bei Amazon liegen zwischen 2,99 und 9,99 Euro. Abhängig vom jeweiligen Produkt und von der Versandart. Für Spiele, Kleider oder Amazon-Artikel zahlt man 2,99 Euro Lieferkosten, bei anderen Artikeln sind es 3,99 Euro. Soll es am selben Tag geliefert werden, liegen die Kosten bei 9,99 Euro. Weiterhin kostenlos ist die Bestellung von Büchern, Hörbüchern oder Kalendern.