Kommenden Montag, am 5. Dezember, nehmen die Vertreter von Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen neuen Anlauf, sich auf einen Kollektivvertrag zu einigen. Einen entsprechenden Online-Bericht der "Wiener Zeitung" hat Hansjörg Miethling von der zuständigen Gewerkschaft vida am Nachmittag der Kleinen Zeitung bestätigt. Es könnte eine abermalige "Nachtschicht" bevorstehen, der Verhandlungsbeginn wurde für 15 Uhr anberaumt.

Die bisher fünf Verhandlungsrunden haben bekanntlich zu keinem Ergebnis geführt. Daher wurde am vergangenen Montag ein ganztägiger bundesweiter Warnstreik bei der Bahn durchgeführt, alle der rund 8000 Züge, die sonst in Österreich verkehren, standen still.

Was geboten und gefordert wird

Die Eisenbahner forderten zuletzt Lohnerhöhungen von durchschnittlich 12 Prozent, sowie eine Mindesterhöhung des KV- oder Ist-Lohnes um 400 Euro. Die Arbeitgebervertreter hatten zuletzt jedoch 8,4 Prozent, bzw. eine Mindesterhöhung von 208 Euro angeboten – die letzte KV-Runde wurde am Sonntag abgebrochen – und es kam zum Warnstreik.