Herr Otto, Ihre Gruppe hat schon länger den Pfad zur Klimaneutralität eingeschlagen. Jetzt sagen uns Klimaforscher, dass wir mehrere der befürchteten Kipp-Punkte bis 2030 erwarten müssen. Können Sie Ihre Pläne nachschärfen?
MICHAEL OTTO: Wir wollen mit der Otto Group 2030 klimaneutral sein. Ich glaube, das ist schon sehr ehrgeizig. In der EU ist das Ziel 2050, in Deutschland 2045, in China 2060. Ich setze mich über meine Stiftungen und zusammen mit vielen anderen branchenübergreifend und intensiv für mehr Klimaschutz ein. Inzwischen haben wir weltweit unter dem Namen F20, das steht für Foundation 20 in Anlehnung an die G20-Staaten, ein Netzwerk mit mehr als 70 Stiftungen geschaffen. Da sind amerikanische, chinesische, japanische, arabische und russische dabei. Arabien und Russland. Gemeinsam sprechen wir die G20-Staaten vor deren Treffen an und freuen uns, dass einige unserer Themen auf die Tagesordnung der Staatschefs kommen. Gemeinsam haben wir, denke ich, damit eine hohe Schlagkraft.