E-Auto-Pionier Tesla kämpft aktuell mit Problemen an unterschiedlichsten Stellen. So werden aus Sorge über eine weltweite Wirtschaftsabkühlung Tausende Stellen in der Produktion gestrichen. Der Abbau werde in den kommenden drei Monaten vollzogen, in Summe soll es um zehn Prozent der lohnabhängig Beschäftigten gehen. Was 3,5 Prozent der Gesamtbelegschaft entspreche.

Mit einem Produktionsstopp soll der Autobauer nun indes am jüngst eröffneten Standort im deutschen Brandenburg zu tun haben. Wenngleich ein Bericht des "Teslamag" nahelegt, dass der Stopp nicht gänzlich unerwartet kommt. Jedenfalls plane der Autobauer, die Leistung in der "Gigafabrik" deutlich zu erhöhen und halte deswegen die Bänder erst einmal für zwei Wochen an.

1000 Autos pro Woche sind zu wenig

500.000 E-Autos vom Typ "Model Y" will Tesla jährlich in Grünheide produzieren. Bislang schafft das Werk am Berliner Stadtrand aber nur 1000 Autos pro Woche, also gerade einmal ein Zehntel der geplanten Stückzahl. Außerdem sollen Drohnenbilder zeigen, dass viele Autos vor der Auslieferung wegen Mängeln nachbearbeitet werden müssen.

Während des Stillstands soll die Produktion laut Medienberichten jedenfalls angepasst und von Zwei-Schicht- auf Drei-Schicht-Betrieb umgestellt werden. Zugleich will Tesla die Zeit verringern, die Autos an jeder Fertigungsstation verbringen. Von aktuell bis zu drei Minuten auf 30 Sekunden. Selbst nahm der Autobauer zu den Berichten nicht Stellung.