Eine Million Euro hat das Land Kärnten 2020 Ausflugszielen als Förderung für Investitionen zur Verfügung gestellt. Es wurden jeweils 50 Prozent der förderbaren Kosten übernommen, die maximale Obergrenze lag bei 100.000 Euro. Gefördert wurden beispielsweise Investitionen in die Modernisierung der Radinfrastruktur, Wetterfestigkeit oder digitale Maßnahmen. "Die Nachfrage nach der Förderung war sehr groß und der Tourismus investiert weiter kräftig", sagt Tourismusreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP). 30 Projekte seien bisher unterstützt worden. "Alleine über diese Förderschiene wurden rund 2,5 Millionen Euro an Investitionen für den Tourismus angestoßen", so Schuschnig.

Mit Anfang Mai sollen die Budgetmittel in diesem Fördertopf jetzt aufgestockt werden. Ein zweiter Förder-Call werde gestartet und wieder eine Million Euro bereitgestellt. Insgesamt stelle das Land Kärnten damit zwei Millionen Euro für die Entwicklung regionaler Ausflugsziele zur Verfügung. "Damit soll die Qualität weiter ausgebaut und die Ausflugsziele modernisiert werden. Auch die Wetterunabhängigkeit soll noch besser werden. Ein Offenhalten von Ausflugszielen in den Nebensaisonen ist wichtig für den Ganzjahrestourismus", ist Schuschnig überzeugt. Deshalb stehe bei diesem zweiten Förder-Call auch die Saisonverlängerung im Fokus.

Tourismusreferent Sebastian Schuschnig: 30 Projekte wurden bisher unterstützt
Tourismusreferent Sebastian Schuschnig: 30 Projekte wurden bisher unterstützt © Markus Traussnig

Zweiter Förderdurchgang startet am 3. Mai

Gefördert werden sollen ausschließlich Investitionen, die beim Gast sichtbar werden. Dazu würden Erweiterungen und Erneuerungen im Aufenthaltsbereich für Gäste, neue Erlebnisangebote und Neuerungen im digitalen Bereich sowie mehrsprachige Gästeinformationen zählen. Auch neue Radinfrastruktur und Verbesserungen bei der Barrierefreiheit seien förderbar. Die Förderung, so Schuschnig, betrage 50 Prozent der Investitionssumme und sei mit 100.000 Euro gedeckelt, wie auch schon bei der ersten Million. Die Verdoppelung der Mittel wird kommende Woche in der Regierung beschlossen. Der zweite Förderdurchgang startet am 3. Mai. Anträge können bis Ende des Jahres eingebracht werden.

Ein Großteil der für die Förderung in Frage kommenden Betriebe sind Mitglied bei der IG Kärnten Card. Alleine sie hätten 2020 etwa 1,5 Millionen Besucher-Eintritte gezählt und rund zehn Millionen Euro an Wertschöpfung generiert - durch direkte Umsätze, Arbeitsplätze sowie Investitionen.