Falls Sie im Raum Villach wohnen: Ist Ihnen diese Woche etwas aufgefallen? Seit Mittwoch fließt Strom auch an jenen Orten, an denen es, wäre es nach Anrainern und Umweltschützern gegangen, nie hätte passieren dürfen. Weil, so die Sorge, ein "Strom-Highway" die heile Umwelt zu zerstören drohte. Nun verbindet eine zwölf Kilometer lange Stromleitung das modernisierte Umspannwerk Landskron mit dem neuen Umspannwerk Villach-Süd im Raum Fürnitz. Dort wird das 110-KV-Netz der Kelag mit dem 220-KV-Netz der Austrian Power Grid (APG) verknüpft. Ein hochenergetischer Hub, der für den erweiterten Wirtschaftsraum Villach, in dem 150.000 Menschen leben und arbeiten, Zukunftssicherheit geben soll. Höchste Zeit, meinen Experten, denn das bisherige Netz stand am Rande der Leistungsfähigkeit und war potenziell instabil. In der Draustadt neue, energieintensive Unternehmen anzusiedeln, wäre keine Option mehr gewesen.