Österreichweit ist die Zahl der Arbeitslosen erstmals wieder unter 400.000 gesunken. 75.000 Menschen befinden sich außerdem in Schulungen. Der Rückgang beträgt damit im Schnitt drei Prozent. In Kärnten, so AMS-Chef Peter Wedenig, sind es sogar 4,9 Prozent. Am 1. März seien noch 30.842 Personen als arbeitslos vorgemerkt gewesen, am 16. März waren es 26.358. "Das ist innerhalb von nur 14 Tagen ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit", sagt Wedenig.

Die positive Entwicklung der Zahlen hänge vor allem mit der Baubranche zusammen, die ihre Tätigkeit wieder aufgenommen habe. "Wir bemerken die gute Baukonjunktur. Und bis zum Sommer sind die Betriebe gut gebucht." Einen leichten Rückgang von 134 Arbeitslosen gibt es auch im Tourismus. 6710 Personen seien aber noch immer beim AMS vorgemerkt, die Branche einfach am härtesten vom Lockdown betroffen.

Kurzarbeit weiterhin ein großes Thema

Dass trotz positiver Signale auch die Kurzarbeit noch immer ein Thema sei, zeige die hohe Anzahl an Betrieben, welche diese angemeldet hätten. Aktuell sind es in Kärnten laut AMS 3688 Betriebe mit 25.729 Mitarbeitern. Es gebe bei den Anträgen aber nur eine geringe Zunahme von fünf bis sieben Betrieben pro Tag. Wie sich die Zahlen hier weiterentwickeln, hänge, so Wedenig, vor allem von der möglichen Lockdown-Verlängerung in bestimmten Branchen ab. "Wir sehen jedenfalls, dass das Instrument der Kurzarbeit benötigt und in Anspruch genommen wird."