Der Sanierungsplan für die seit Mitte März insolvente obersteirische Dirninger Rohrleitungsbau- und Montagegesellschaft wurde von den Gläubigern angenommen, die bei Graz ansässige P&P Industries AG steigt als Investor ein.Angemeldet waren Forderungen von 23,4 Millionen Euro, wovon vorerst rund 13,5 Millionen Euro anerkannt waren, so der AKV am Mittwoch. Zuletzt waren rund 80 Dienstnehmer beschäftigt.

Die Firma in Weißenbach im Bezirk Liezen ist seit mehr als 50 Jahren im Bereich Rohrleitungen, Montage für Anlagen und deren Verrohrung aus Stahl und aus Kunststoff in Österreich, Deutschland, Tschechien und Italien tätig. Die Insolvenz war Mitte März beim Landesgericht Leoben angemeldet worden. Trotz Coronakrise wurde der Betrieb weitergeführt, in den vergangenen Wochen wurde der Sanierungsplan ausverhandelt: Die Gläubiger erhalten eine 20-prozentige Quote, davon 5 Prozent in bar, zahlbar binnen 14 Tagen ab rechtskräftiger Aufhebung des Sanierungsverfahrens. Die restlichen 15 Prozent sollen in zwei Raten getilgt werden - 7,5 Prozent 12 Monate und 7,5 Prozent 24 Monate ab Annahme des Sanierungsplans.

Beim Investor handelt sich um die in Raaba südöstlich von Graz ansässige P&P Industries AG, die in weiterer Folge über Mittelzuwendungen die Liquidität für einen Fortbetrieb und Garantien für zukünftige Projekte zur Verfügung stellen wird. Der Montagebetrieb soll weitgehend nach Deutschland verlagert werden.